Es geht weiter hoch her in der Formel 1, nun folgt womöglich sogar ein Rechtsstreit gegen die den Dachverband FIA. Die Frau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, Susie Wolff, hat öffentlich bekannt gegeben, dass sie rechtliche Schritte gegen die FIA eingeleitet hat.
Grund dafür seien die Compliance-Untersuchung im vergangenen Jahr gegen Susie und Toto Wolff. Jetzt soll die FIA dafür zur Verantwortung gezogen werden. Der nächste dicke Streit in der Formel 1!
Formel 1: Susie Wolff verklagt die FIA
Die FIA hatte Ende des vergangenen Jahres eine Untersuchung gegen Susie Wolff und ihren Mann Toto eingeleitet, nachdem das Branchenmagazin „Business F1“ schwere Anschuldigungen gegen das Ehepaar erhoben hatte.
Der Vorwurf: Susie habe ihrem Mann Informationen von Rechteinhaber Liberty Media durchgestochen. Das wäre problematisch, weil sie Chefin der FIA-Serie F1 Academy ist und er Leiter eines Formel-1-Teams.
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Angeblich habe es Beschwerden von Formel-1-Teams gegeben, die das aber in einem gemeinschaftlichen Statement umgehend dementierten. Nach nur zwei Tagen bestätigte die FIA, dass es keine weiteren Compliance-Untersuchungen in dem Fall geben würde – damit war der Fall für den Verband abgeschlossen. Doch nun feuert Wolff auf dem juristischen Weg zurück.
„Unangemessenes Verhalten anzuprangern“
„Ich kann bestätigen, dass ich persönlich am 4. März bei den französischen Gerichten Strafanzeige wegen der von der FIA im vergangenen Dezember über mich gemachten Aussagen erstattet habe“, gibt sie in einem Social-Media-Post vor dem Formel-1-Rennen in Australien bekannt. Die FIA habe sich öffentlich noch immer nicht bei Wolff und ihrem Mann entschuldigt. Dazu warten die beiden seit Dezember auf ein Statement, damit die Angelegenheit auch vonseiten der FIA öffentlich geklärt wird.
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Es gibt immer noch keine Transparenz oder Rechenschaft in Bezug auf das Verhalten der FIA und ihrer Mitarbeiter in dieser Angelegenheit. Ich halte es mehr denn je für wichtig, aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und dafür zu sorgen, dass die Leute zur Verantwortung gezogen werden“, teilt Wolff mit. „Auch wenn einige denken, dass Schweigen sie von der Verantwortung befreit – das stimmt nicht“, betonte die 41-jährige Britin.