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Formel 1: Großes Problem bahnt sich an – jetzt wird umgehend reagiert

In der Formel 1 bahnt sich erneut eine große Problematik an. Jetzt reagiert man umgehend und möchte dem Problem zuvorkommen.

© IMAGO/Motorsport Images

Formel 1: Das sind die neuen Boliden für 2023

In der Formel-1-Saison 2023 gehen die Fahrer mit neuen Autos an den Start. Wir zeigen Dir die neuen Boliden.

Die Formel 1 kehrt demnächst nach Europa zurück. Am Sonntag (21. Mai) fahren Verstappen und Co. in Italien. Beim Großen Preis der Emilia Romagna werden die Teams erneut hart um die Platzierungen kämpfen.

Dabei stehen die Strategien rund um die Reifen im Vordergrund. Die Reifen sorgen in der laufenden Formel-1-Saison immer wieder für Diskussionen. Sie könnten im Laufe des Jahres zu einem großen Problem werden. Darauf möchte man nun schon vorausgreifend reagieren.

Formel 1: Reifenwechsel mitten in der Saison?

Reifenhersteller Pirelli plant, ab dem Formel-1-Rennen von Großbritannien im Juli eine neue Reifenkonstruktion zu bringen und damit auf die schnelleren Formel-1-Autos in dieser Saison zu reagieren. Man möchte eine stärkere Konstruktion einführen und mögliche auftretende Probleme schon im Vorfeld verhindern.

„Die neue Spezifikation enthält Materialien, die wir bereits für 2024 entwickelt haben und die die Reifen widerstandsfähiger machen, ohne die anderen technischen Parameter oder das Verhalten auf der Strecke zu beeinflussen“, erläutert Pirelli-Manager Mario Isola. Hauptgrund für die Anpassung ist, dass die Teams schon jetzt so viel Abtrieb mit ihren Autos gefunden haben, wie für das Saisonende prognostiziert wurde. Die Polezeit von Max Verstappen in Miami war fast zwei Sekunden schneller als in der vergangenen Saison.

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Und durch diese Entwicklung werden die Formel-1-Autos in den kommenden Monaten immer schneller. Mit Blick auf einige der schwierigsten Strecken wie Silverstone, Spa oder Zandvoort hat Pirelli der FIA daher vorgeschlagen, die Reifen zu überarbeiten. Geplant ist das Rennen in Silverstone.

Teams müssen Änderung zustimmen

Das Technische Reglement der Formel 1 sieht vor, dass eine Änderung der Konstruktion einen genau dokumentieren Weg gehen muss. Entweder wird sie von den Teams genehmigt oder unter dem Aspekt der Sicherheit durchgedrückt. Für die Zustimmung der Formel-1-Kommission noch in diesem Jahr wäre die Unterstützung von mindestens acht Teams nötig.

Am Freitag (12. Mai) hat Pirelli bestätigt, dass diese Zustimmung vorliegt. Der Plan sieht nun vor, die neuen Reifen vor dem Formel-1-Rennen in Spanien testen zu lassen. „Um allen Teams die Möglichkeit zu geben, die neue Konstruktion unter gleichen Bedingungen zu testen, wird Pirelli zwei zusätzliche Reifensätze pro Auto liefern“, so Isola.


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So könnte es also noch in der Saison zu einer grundlegenden Änderung kommen. Inwieweit diese dann tatsächlich auf die Performance der Autos einwirkt, bleibt noch abzuwarten. Dass man jedoch lieber früher agiert, als später panisch zu reagieren, zeigt, dass man jegliche Entwicklung jederzeit im Blick hat.