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Formel 1: Newey-Zoff nimmt kein Ende – Red Bull mit dem Rücken zur Wand

Adrian Newey wird Red Bull nach dem Ende der laufenden Formel-1-Saison verlassen. Für Red Bull droht es daher immer bitterer zu werden.

Adrian Newey wird Red Bull nach dem Ende der laufenden Formel-1-Saison verlassen. Für Red Bull droht es daher immer bitterer zu werden.
© IMAGO/NurPhoto

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Das Ende einer großen Formel-1-Ära rückt immer näher – nach vielen Jahren wird Ingenieur-Guru Adrian Newey Red Bull zum Ende der Saison verlassen. Laut übereinstimmenden Medienberichten wird es ihn zu Aston Martin ziehen. Für Red Bull dürfte das ein enormer Verlust werden.

Denn innerhalb der Formel 1 ist Newey ein echtes Genie – viele Experten sehen in ihn einen Hauptfaktor für den großen Erfolg Red Bulls in den vergangenen Jahren. Nun steht Newey vor dem Abgang und bei Red Bull läuft es überhaupt nicht. Einen Zusammenhang gibt es laut Red-Bull-Berater Helmut Marko aber nicht.

Formel 1: Newey-Abgang die Basis der Red-Bull-Probleme?

Newey war jahrelang der Dreh- und Angelpunkt bei dem Autodesign von Red Bull. Immer wieder haben Teamchef Christian Horner und Marko betont, wie wichtig der Brite für das Team sei. Doch den derzeitigen Leistungsabfall könnte wohl auch er nicht verhindern. „Natürlich kursiert unter Fans die Meinung, unser Rückfall habe etwas mit dem Abgang von Adrian Newey zu tun. Aber das stimmt so nicht“, machte er deutlich.

Das liege vor allem daran, dass Newey schon im Frühjahr keinen großen Einfluss mehr auf die Fahrzeugentwicklung bei Red Bull gehabt habe – doch genau da fingen die Probleme bei dem Weltmeister-Team an. „In Miami sind wir erstmals darauf aufmerksam geworden. Aber Adrian war bis zum Freitag in Miami voll dabei. Es kann also gar nicht so schnell passiert sein“, erklärte Horner.

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„Wir hätten diese Probleme trotzdem gekriegt“, sagt Horner. „Sie waren ja schon da. Und der Einfluss einer einzelnen Person könnte niemals so schnell so dramatisch ausfallen“, legte er nach.

Marko ist sich ob des Newey-Abgangs sicher

Die aktuellen Red-Bull-Probleme seien nicht in der Kernkompetenz von Newey zu finden, meint Marko. „Unser Problem liegt woanders. Die Beispiele Mercedes und in geringerem Masse auch Ferrari haben gezeigt, wie sich Teams beim Umgang mit diesen Flügelautos schwertun.“ Dennoch betonte der Österreicher auch, dass Red Bull den Abgang von Newey aber noch spüren werde.


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Denn es sei „nicht von der Hand zu weisen“, dass Newey ein „Mann mit unglaublicher Erfahrung“ sei, weil er schon über Jahrzehnte in der Formel 1 aktiv ist und in dieser Zeit Siegerautos für Williams, McLaren und Red Bull gebaut hat. Kein anderer Formel-1-Designer hat derart viele Erfolge erzielt wie Newey.