In der Formel 1 herrscht ständig hoher Leistungsdruck. Entweder man performt und zeigt gute Leistungen oder man fliegt früher oder später. Die Königsklasse des Motorsports ist ein wahres Haifischbecken, in dem der ein oder andere Fahrer auch mal ein ganz dickes Fell braucht.
Das trifft derzeit wohl auch auf Sergio Perez zu. Der Red Bull-Fahrer leistete sich in den vergangenen Wochen, vor allem in den Qualifying-Sessions, einige grobe Patzer und steht derzeit heftig in der Kritik. Doch der Mexikaner macht auch sein Formel-1-Team für die Situation mitverantwortlich.
Formel 1: „Nicht das volle Vertrauen in das Auto“
Sein Saisonstart war äußerst vielversprechend: nach fünf Saisonrennen war Sergio Perez in Schlagweite zu seinem Teamkollegen und fuhr einige enorm starke Rennen – gewann unter anderem in Dschidda und in Baku. Doch dann kam der große Knackpunkt. Im Qualifying in Monaco crashte der Mexikaner und landete auf dem letzten Platz. Seither hagelt es Fehler und schlechten Ergebnissen. Seit dem Monaco-Fauxpas konnte er sich keinen Startplatz mehr in den Top zehn sichern.
Dafür steht Perez heftig in der Kritik. Für einen Fahrer mit einem so guten Auto ist das für das Team alles andere als zufriedenstellend – sogar ein Rausschmiss ist immer wieder Thema. Doch der Mexikaner wehrt sich gegen die große Kritikflut und erklärte, dass auch sein Team einen gewissen Anteil an der Misere habe.
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„Ich denke, was in Monaco passiert ist, hat mich wahrscheinlich einen Schritt zurückgeworfen, und ich habe einige Zeit gebraucht, um dem Auto so zu vertrauen, wie ich es vorher getan habe“, gestand Perez in einer Medienrunde vor dem Ungarn-GP.
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„Das Defizit, das ich in den vergangenen Rennen mit dem Auto hatte, wird bei jeder Änderung der Bedingungen größer“, erklärt er und betont: „Das war also etwas, das uns zu schaffen gemacht hat“, ergänzte er und spielt somit auf die Updates des Autos an. Dadurch habe er in letzter Zeit „nicht das volle Vertrauen in das Auto“ gehabt“, betonte der Teamkollege von Max Verstappen.
Perez hofft auf „bessere Plattform“ ab Ungarn
In Ungarn will der Mexikaner am Wochenende wieder zeigen, was er kann und es erstmals seit Miami im Mai wieder in Q3 schaffen. Dazu war er in der vergangenen Woche in der Red-Bull-Fabrik in Milton Keynes und hat mit seinem Team einiges aufgearbeitet. „Wir haben im Laufe der Woche gute Arbeit mit den Ingenieuren geleistet und haben einige Ideen für hier“, erklärt Perez .“Wir hoffen, dass wir generell eine bessere Plattform haben, mit der wir uns wohler fühlen“, ergänzte der Formel-1-Pilot.
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Dazu sei auch wichtig, dass die äußeren Bedingungen endlich mal wieder passen würden. Zuletzt waren die Qualifyings oft auf rutschigem Asphalt. In Ungarn hofft Perez, mal wieder bei trockenen Bedingungen fahren und sich so das Selbstbewusstsein langsam wieder holen zu können.