Carlos Sainz gehört zweifelsohne zu den absoluten Top-Fahrern im Grid. Der Spanier hat über viele Jahre bewiesen, wie gut er ist. Nicht umsonst fuhr er ganze vier Jahre für die Scuderia Ferrari. Für viele Formel-1-Fans war es daher schon überraschend, dass der Spanier zu Williams, als ein eher schwächeres Team gewechselt ist.
Sainz hatte mehrere Optionen – unter anderem wurde er lange mit Alpine in Verbindung gesetzt. Wie Alpine-Berater und Ex-Formel-1-Teamchef Flavio Briatore nun erklärt, habe sich das französische Team jedoch aktiv gegen Sainz entschieden.
Formel 1: Alpine entschied sich gegen Sainz-Verpflichtung
Briatore hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er den Ex-Ferrari-Piloten gerne zu Alpine gelotst hätte. Briatore, der im Laufe des vergangenen Jahres als Sonderberater bei seinem früheren Rennstall eingestellt wurde, sagt, dass Sainz für den französischen Rennstall „interessant“ war. Doch es scheiterte vor allem an einem Punkt.
Denn Sainz, der es gewohnt ist, um Podien und Siege mitzufahren, wollte sich nicht langfristig an ein Team binden, dass ihm diese Aussichten nicht garantieren kann. Und ihn für nur ein oder zwei Jahre an Bord zu holen, habe für den Italiener keinen Zweck.
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„Entweder er glaubt an unser Programm oder nicht“, sagt er gegenüber „auto motor und sport“. „Ich brauche keinen Fahrer, der mich viel Geld kostet und darauf schaut, dass er zu einem anderen Team gehen kann, wenn sich die Möglichkeit ergibt.“
Sainz schielt auf die Top-Teams
„Sainz ist ein sehr guter Fahrer. Aber als er auf dem Markt war, hat keines der Topteams zugegriffen“, so Briatore, der meint, dass junge Fahrer hungriger seien als einer, „der eine Frau und zwei Kinder und 30 oder 40 Millionen auf der Bank hat“. Deutliche Worte des 74-Jährigen.
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Sainz möchte gerne schnellstmöglich wieder zurück in ein Top-Team der Formel 1 – und sich nicht lange an ein Projekt wie Alpine zu binden, die seit Jahren ihren Ansprüchen hinterher hängen. Stattdessen landete er bei Williams, wo er zwar an das Projekt glaubt, wohl aber eher schon in Richtung Topteams schielt.