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Formel 1: Vettel beichtet nach Karriereende – „Ich habe etwas Zeit gebraucht“

Seine aktive Formel-1-Karriere beendete Sebastian Vettel vor knapp einem halben Jahr. Nun gibt er tiefe Einblicke in seine Gedankenwelt während dieser Zeit.

© IMAGO/Motorsport Images

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Sebastian Vettels Karriereende ist knapp ein halbes Jahr her. Seither ist in der Öffentlichkeit recht ruhig um den Deutschen geworden. Er genießt seine Zeit mit der Familie und geht einige seiner Herzensprojekte an. Diese drehen sich vor allem um Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Dennoch war der Schritt rein in die Formel-1-Rente kein leichter. Sechs Monate nach seinem Karriereende spricht Vettel erstmals über seinen Rücktritt und die Zeit danach. Dabei gibt die deutsche Motorsport-Legende tiefe Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.

Formel 1: Normaler Alltag ein Novum

Als Formel-1-Pilot ist man nahezu über das komplette Jahr unterwegs. Man reist von Rennen zu Rennen um die ganze Welt und stellt sein Privatleben und seine Familie eher hinten an. Das war einer der Gründe für Sebastian Vettel, seine Karriere nach der vergangenen Saison zu beenden. Nach 15 Jahren in der Königsklasse des Motorsports hieß es ab Dezember das erste Mal: Füße hoch und herunterkommen.

Das ist Vettel schwerer gefallen, als zunächst gedacht. „Nach so langer Zeit im Rennsport habe ich zum ersten Mal so etwas wie einen Alltag. Ich habe etwas Zeit gebraucht, mich daran zu gewöhnen“, beichtete der 35-Jährige. Vor allem die Zeit mit seinen Kindern genieße der vierfache Weltmeister.

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„Anfangs war es komisch, nicht dabei zu sein. Aber ich komme gut damit zurecht und verfolge den Sport mit großem Interesse“, erklärte Vettel in Bezug darauf, wie es für ihn sei, die Rennen nun vor dem Fernseher zu verfolgen. Der große Unterschied zu seinem Motorsport-Leben sei nun, dass er nicht mehr so viel reise, wie noch zu Formel-1-Zeiten. „Ich habe bereits die letzten Jahre meinen Fußabdruck beim Reisen extrem verkleinern können. Aber deutlich weniger zu reisen ist sicher viel grüner“, so Vettel.

„Es gibt bei dieser Frage kein ‚genug‘“

Vettels große Leidenschaft neben dem Motorsport war schon immer die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz. In den vergangenen Jahren setzte der Deutsche sich immer wieder und vermehrt für die Co2-Neutralität des Motorsports ein. Synthetische Kraftstoffe und fossile Energien könnten realistische und gute Möglichkeiten werden, um die Formel 1 klimaneutraler aufzustellen. Bei dieser Thematik könne man schließlich nicht genug machen.

„Es gibt bei dieser Frage (ob die Formel 1 schon genug für den Umweltschutz machen würde) kein ‚genug‘. Es kann immer mehr passieren“, so Vettel gegenüber der „Bild“.


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Nach seinem Karriereende kann er sich nun noch intensiver um diese Thematik und seine Projekte kümmern. Eine Rückkehr in die Motorsportwelt ist für ihn kein Thema. Dennoch kehrt er in diesem Jahr ins Cockpit zurück. Bein Greenwood-Festival dreht er mit einigen Rennwagen ein paar Runden. Die meisten sind natürlich Vettel-like Co2-neutral betrieben.