Das dritte Rennwochenende steht vor der Tür! Die Formel 1 gastiert traditionell in Australien. Im vergangenen Jahr entwickelte sich das Rennen in Melbourne zu einem Chaos-Grand Prix. Am Ende kamen lediglich 12 Fahrer ins Ziel.
Zumindest für ein Team geht es auch in diesem Jahr in Australien chaotisch los. Williams-Pilot Alex Albon fuhr sein Auto im zweiten freien Training in die Wand. Der Formel-1-Boliden war in der Folge nicht mehr fahrbereit. Und was macht Williams? Sie nehmen Albons Teamkollegen Logan Sargeant das Auto weg.
Formel 1: Albon zerlegt sein Auto im Training
Albon schlug mit seinem Auto gleich mehrmals in die Wand ein. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt, doch seinen Boliden hat es heftig erwischt. Das Chassis war heftig beschädigt. Schon wenige Minuten nach dem Unfall zeichnete sich ab, dass Albon mit diesem Auto an dem Wochenende nicht mehr an den Start gehen können wird.
Das Auto kann aufgrund fehlender Ersatzteile so schnell nicht mehr repariert werden. Denn nach einem zu knapp bemessenen Fertigungs-Zeitplan in den Wintermonaten ist das Williams-Werk in Grove mit den Ersatzteilen im Rückstand. Deshalb hat Williams kein Ersatz-Chassis dabei.
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Teamchef James Vowles brachte das richtig auf die Palme. In der modernen Formel 1 ist es inakzeptabel, kein Ersatz-Chassis zu haben, aber das zeigt, wie weit wir in der Winterperiode zurücklagen. Und es zeigt, warum wir signifikante Änderungen durchlaufen müssen, um in Zukunft in besserer Position zu sein“, so der 44-Jährige.
Sargeant muss für Albon weichen
Wie reagiert das Formel-1-Team also auf diesen Crash? Sie nehmen Sargeant das Auto weg und setzen Albon in den Boliden seines Teamkollegen. „Wir können Logan gar nicht genug dafür danken, dass er das akzeptiert hat“, meint Vowles. „Es zeigt seine völlige Aufopferung für das Team. Er ist ein echter Teamplayer.“
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Für Sargeant selbst war das jedoch natürlich ein harter Schlag. „Das ist der härteste Moment, an den ich mich in meiner Karriere erinnern kann – absolut nicht leicht. Ich bin allerdings nur für das Team hier, und ich werde auf jede mir mögliche Art und Weise für den Rest des Wochenendes mithelfen, um das zu maximieren, was wir tun“, so der US-Amerikaner. Eine große Geste des Youngsters, die das Team ihm wohl lange zu Gute halten wird.