Die Spannung steigt, die neue Formel-1-Saison steht vor der Tür. Die Teams stecken in den letzten Vorbereitungen, die Fahrer konnten bei den Testfahrten in Bahrain ein erstes Ausrufezeichen setzen. Bei Red Bull sorgten die Tage jedoch für große Ernüchterung.
Das Saisonziel ist klar: Red Bull möchte sowohl die Fahrer-WM als auch den Teamtitel holen. Doch wie realistisch sind diese Ambitionen? Dr. Helmut Marko bremst die Erwartungen an das Top-Team der Formel 1 ein wenig.
Formel 1: Marko deutlich: „McLaren hat einen Vorsprung“
Schon im vergangenen Jahr kam Red Bull zwischenzeitlich mächtig ins Straucheln. Vor allem McLaren und Ferrari machten dem dominanten Rennstall der letzten Jahre große Konkurrenz. McLaren schnappte sich zudem den Teamtitel. Marko sieht Papaya auch für 2025 am besten aufgestellt und schiebt zu Favoritenrolle zu Zak Brown, Andrea Stella und Co. rüber.
„Es wird meines Erachtens ein Dreikampf bzw. Vierkampf zwischen McLaren, Mercedes, Ferrari und uns“, so Marko im Interview mit „RTL/ntv“ und „sport.de“. „Wobei McLaren, wenn man die Testergebnisse hernimmt, bereits einen Vorsprung hat. Das war sowohl in den Short- als auch in den Long Runs so“, ergänzte er.
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Das sei noch „nicht alarmierend. Wir haben einen Fortschritt gemacht, aber derzeitiger Favorit ist ganz klar McLaren.“ Deutliche Worte des Österreichers. Vor der letzten Saison waren sich alle einig, dass kein Weg an Red Bull vorbei führen würde, 2025 sieht das ganz anders aus.
Marko sieht McLaren vorne
„Wenn man den Test in Bahrain hernimmt, dann ist es Lando Norris, der deutlich besser zurechtkam als Oscar Piastri“, betonte Marko. „Wobei ich aber glaube, dass das nur eine Erscheinung von Bahrain war. Ich schätze Piastri gleich stark ein und ich hoffe, dass auch damit sich die beiden Punkte wegnehmen und wir davon profitieren“, ergänzte der Formel-1-Funktionär.
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Red Bull und Max Verstappen hoffen also, dass das interne McLaren-Duell zwischen Norris und Piastri ihnen in die Karten spielen würde. Denn im Gegensatz zu McLaren hat Red Bull einen klaren ersten Fahrer – Liam Lawson ist die Nummer zwei und soll als Herausforderer fungieren. Bei McLaren könnte die Frage nach der Nummer eins erneut für Probleme sorgen. Doch auch Ferrari und Mercedes dürften ein Wörtchen mitzureden haben.