In den vergangenen Wochen und Monaten zeigte Daniel Ricciardo zu wenig überzeugende Leistungen, um seinen Sitz bei Racing Bulls nachhaltig zu sicher. Zuletzt spitzte sich die Situation immer weiter zu: Der Formel-1-Routinier stand schon seit Wochen vor dem Aus.
Jetzt haben Red Bull und Racing Bulls endgültig die Reißleine gezogen und den Australier vor die Tür gesetzt. Das machte der Formel-1-Rennstall am Donnerstag (26. September) offiziell. Damit endet das zweijährige Vergnügen von Ricciardo bei den Racing Bulls
Formel 1: Ricciardo-Aus perfekt
Ricciardo gehörte lange zu den absoluten Topfahrern im Feld. Doch in den letzten Monaten lief für den Routinier nur noch wenig zusammen. Jetzt wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Australier und Racing Bulls mit sofortiger Wirkung beendet. Damit endet seine Reise in der Formel 1 – möglicherweise sogar für immer.
Ganze 14 Jahren fuhr Ricciardo in der Königsklasse des Motorsports – HRT, Toro Rosso, Red Bull, Renault, McLaren und Red Bull waren seine Renställe. Sowohl 2014 als auch 2016 schloss er die jeweilige Saison auf Platz drei in der Fahrer-Wertung ab und feierte so seine besten Einzelergebnisse.
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„Er hat viel Erfahrung, Talent und eine fantastische Einstellung in das Team gebracht. Dies hat allen geholfen, einen starken Teamgeist zu entwickeln und zu fördern. Danke, Daniel“, heißt es vonseiten seines Ex-Teams. „Er war in den vergangenen zwei Jahren auf und neben der Strecke ein echter Gentleman, der immer ein Lächeln auf den Lippen hatte“, heißt es weiter.
Lawson ersetzt Ricciardo bei Racing Bulls
Mit dem Aus von Ricciardo hat Racing Bulls auch gleich seinen Nachfolger bekannt geben: Der junge Neuseeländer Liam Lawson wird ab sofort neben Yuki Tsunoda Platz nehmen. Sein Formel-1-Comeback wird er dann beim Großen Preis der USA (Sonntag, 20. Oktober, 21 Uhr) in Austin feiern.
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2023 hatte Lawson bereits einzelne Rennen für AlphaTauri bestritten, nachdem sich Ricciardo in Zandvoort verletzt hatte. „Liam kennt das Team schon gut. Er hat sich 2023 unter schwierigen Umständen gut geschlagen.“ Deshalb werde es ein „natürlicher Übergang“ für Lawson, vom Test- zum Stammfahrer aufzusteigen. „Und es ist schön, dass ein Nachwuchsfahrer aus der Red-Bull-Familie den nächsten Schritt machen kann“, sagt Racing-Bulls-Teamchef Laurent Mekies.