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Formel 1: Vasseur plaudert aus dem Nähkästchen – SO hat er Hamilton zu Ferrari gelockt

Wie hat Frederic Vasseur Lewis Hamilton von einem Wechsel zu Ferrari überzeugen können? Der Formel-1-Teamchef packt aus.

Wie hat Frederic Vasseur Lewis Hamilton von einem Wechsel zu Ferrari überzeugen können? Der Formel-1-Teamchef spricht über den Hamilton-Poker.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Noch vor dem Start der laufenden Formel-1-Saison hat Ferrari die erste heftige Bombe des Jahres platzen lassen – Lewis Hamilton wird bekanntermaßen ab 2025 für die Scuderia fahren und Mercedes nach knapp elf Jahren verlassen. Dieser Wechsel kam für fast alle Fans aus dem Nichts.

Jetzt spricht Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur über die Verpflichtung des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters. Unter anderem hat er verraten, wie er diesen Coup letztlich tatsächlich an Land ziehen konnte.

Formel 1: Vasseur verrät Details zu Hamilton-Poker

Viele Fans und Experten waren nach Bekanntgabe des Deals davon ausgegangen, dass Vasseur und Ferrari in den Monaten zuvor wohl enorme Überzeugungsarbeit leisten mussten, um Hamilton für das Ferrari-Projekt gewinnen zu können. Doch das war offenbar gar nicht so, wie der Franzose nun erklärte.

„Es war leichter als gedacht, weil einfach alles gepasst hat“, so Vasseur gegenüber „SportBild“. „Lewis hatte schon länger den Gedanken im Kopf, für Ferrari zu fahren. Das will jeder Fahrer in der Formel 1, weil dieser Rennstall einfach speziell ist mit seiner Historie“, so der Teamchef. Und dennoch habe er mit dem Projekt und der Perspektive bei Ferrari punkten können.

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„Es waren ehrlicherweise nicht die kompliziertesten Gespräche meines Lebens“, sagte er zum Poker mit dem Rekordweltmeister. Vasseur ist selbst erst seit 2023 bei dem italienischen Traditionsrennstall. Dann habe er sich schnell mit der Personalie beschäftigt, da sich die beiden aus gemeinsamen Zeiten in Nachwuchsserien kannten.

Komplizierte Gespräche mit Wolff

Im Gegensatz zu den Verhandlungen mit Hamilton seien die Treffen mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff deutlich komplizierter und angenehmer gewesen. „Wir sind aber beide Profs genug, um zu wissen, dass das die Formel 1 ist. Es war nichts Persönliches, sondern eine große Chance für Ferrari, die ich als den bestmöglichen Weg für die Zukunft des Rennstalls gesehen habe. Da kann man keine Rücksicht auf eine Freundschaft nehmen. Das weiß auch Toto“, so der Franzose.


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„Ich halte nichts von solchen Hierarchien. Es ist immer ein gutes Problem, wenn man zwei Top-Fahrer hat“, sagte Vasseur über die mögliche Debatte um einen Fahrer Nummer eins im kommenden Jahr. „Mir ist es lieber, dass wir intern Dinge moderieren müssen, anstatt Fahrer zu haben, die sich auf ihrer Rolle ausruhen“, fügte er hinzu.