Keine Frage, mit der Verpflichtung von Lewis Hamilton ist Ferrari (hier mehr zu beiden lesen) ein Coup gelungen. Zum einen natürlich auf Vermarktungsebene. Aber auch im Tagesgeschäft der Formel 1 ist man von jetzt auf gleich wieder das Gesprächsthema Nummer 1!
Das beweist auch die Tatsache, dass sich die Konkurrenz reihenweise zu dem Deal äußert. Obwohl der Deal schon seit einem Jahr feststand, gibt es noch neue Stimmen. Jetzt haut Flavio Briatore, einst Teamchef in der Formel 1, heute Berater bei Alpine, einen raus.
Formel 1: Briatore mit deutlicher Meinung
Viele Jahre waren Charles Leclerc und Carlos Sainz bei Ferrari ein eingespieltes Team. Als Duo funktionierten die beiden extrem gut. Das ist in der Königsklasse keine Seltenheit. Immer wieder geraten auch Teamkollegen aneinander. Und doch entschied man sich bei der Scuderia, dieses Duo aufzubrechen.
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Klar, wenn die Tür für einen Wechsel des Rekordweltmeisters aufgeht, dann kommt jeder Teamchef ins Grübeln. Bei Flavio Briatore wäre das allerdings anders gewesen, wie er jetzt enthüllt. Der Chef-Berater von Alpine versteht den Blockbuster-Wechsel in der Formel 1 nicht.
„Ich respektiere natürlich solche Entscheidungen, aber ich frage mich auch, ob das Sinn macht“, sagte Briatore der „Sport Bild“, der anmerkt, dass es kurios sei, Hamilton bei Ferrari zu sehen.
„Hätte Lewis nicht verpflichtet“
Was ihn an dem Wechsel stört: Mit Leclerc und Sainz habe das Team bereits zwei Top-Piloten gehabt. Er verstehe nicht, warum man diese Paarung aufgelöst habe. „Wenn ich bei Ferrari in verantwortlicher Position gewesen wäre, hätte ich Lewis nicht verpflichtet“, sagt er.
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Und mit dieser Meinung ist er längst nicht allein. So hatten sich auch schon Mattia Binotto, immerhin Ex-Ferrari-Teamchef, jetzt Audi-CEO, oder Experte Marc Surer kritisch zu dem Deal geäußert. Auch sie wissen: Lewis Hamilton fährt schon im Herbst seiner Karriere. Ferrari kann sich in der Formel 1 nicht viel Zeit lassen, um mit ihm erfolgreich zu sein.