Bei dieser Entscheidung der FIA wird Sebastian Vettel froh sein, dass er 2023 nicht mehr in der Formel 1 an den Start geht. Der Motorsport-Weltverband erlaubt politische Botschaften nur noch unter einer starken Einschränkung.
Wer künftig bei einem Formel 1-GP ein T-Shirt mit politischer Botschaft trägt ohne sich das vorher von der FIA genehmigen zulassen, der muss mit Konsequenzen rechnen. FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem droht mit Strafen.
Formel 1: FIA droht Fahrern mit Strafen
T-Shirts mit politischer Botschaft, Helme mit speziellem Aufdruck oder auch Statements am Rande des Formel 1-Wochenendes sind den Fahrern in der kommenden Saison untersagt. Will ein Fahrer künftig im Rahmen der Formel 1 Botschaften verbreiten, darf er das nur, wenn diese „zuvor schriftlich von der FIA für internationale Wettbewerbe oder vom zuständigen ASN für nationale Wettbewerbe in ihrem Zuständigkeitsbereich genehmigt wurden.“
Die Formel 1 solle Neutralität wahren. „Es geht uns darum, Brücken zu bauen. Man kann den Sport für Friedenszwecke und all das nutzen, aber wir wollen nicht, dass die FIA als Plattform für private, persönliche Ziele genutzt wird. So wird vom Sport abgelenkt“, erklärt der frühere Rallyefahrer.
Ben Sulayem betont: „Was kann der Fahrer am besten? Fahren. Sie sind so gut darin, und sie machen das Geschäft, sie machen die Show, sie sind die Stars. Niemand kann sie aufhalten. Es gibt andere Plattformen, um das auszudrücken, was sie wollen.“
FIA passt Sportkodex extra an
Der FIA-Boss macht keinen Hehl daraus, was den Fahrern blüht, wenn sie gegen die Regeln verstoßen. Eine unangemeldete politische Botschaft sei wie eine „Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse“. Wie hoch die Strafen in dem Fall ausfallen, ist nicht festgelegt. Die Stewards hätten „die volle Macht“. Den entsprechenden Artikel hat die FIA im internationalen Sportkodex extra angepasst.
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Die federführende Person in Sachen politischer Botschaften ist weg. Sebastian Vettel hat seine Karriere beendet. Jetzt dürfte es vor allem spannenden werden, wie Lewis Hamilton reagiert. Der Brite ist ebenfalls politisch sehr aktiv.