Aus technischer Sicht war es das bestimmende Thema in der vergangenen Formel-1-Saison. Es wurde wie wild darüber diskutiert. Red Bull protestierte mehrfach und lautstark. Die Rede ist von den Flexi-Wings.
Ursprünglich wollte die FIA deshalb keine Maßnahmen ergreifen, nun wird das Thema in der Formel 1 aber doch noch einmal neu aufgerollt. Die FIA knickt unter dem Druck von Red Bull ein und führt schärfere Tests ein.
Formel 1: FIA verschärft Flügel-Tests
Mit den Flexi-Wings, also den biegbaren Flügeln, hatten vor allem McLaren und Mercedes in der Formel 1 für Aufsehen gesorgt. Sie nutzten eine Grauzone aus, um sich vor allem auf der Geraden bei hohen Geschwindigkeiten einen Vorteil zu verschaffen.
Red Bull protestierte, der Fall landete bei der FIA. Die Regelhüter sahen zunächst aber keinen Grund einzugreifen, weil die Flügel den Belastungstests standhielten. Im November lehnte die Kommission eine Verschärfung der Regeln deshalb noch ab.
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Nun folgte aber die überraschende Wende. Bei einem Treffen in London beschloss die Formel-1-Kommission schärfere Tests. In einem offiziellen Statement teilte die FIA mit, dass ab dem Großen Preis von Spanien „neue, strengere Durchbiegungstests für den Frontflügel“ eingeführt werden. Schon ab Saisonstart werden zudem „neue, strengere Durchbiegungstests für den Heckflügel“ durchgeführt.
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Wieso erst ab dem Spanien-GP?
Wieso die Frontflügel-Tests erst ab Spanien verschärft werden, begründet die FIA nicht. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Teams aufgrund der Kurzfristigkeit genügend Zeit bekommen sollen, um ihre Flügel an das neue Reglement anzupassen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigte sich angesichts dessen irritiert: „Der Frontflügel wird ab dem neunten Rennen geändert. Warum Rennen 9? Das weiß ich nicht“, rätselt er.