Diesen Kampf führt die FIA eisern. Der Weltverband will keine unflätige Sprache mehr innerhalb seiner Rennserien hören. Weder in der Formel 1 noch bei anderen Veranstaltungen. Um die Fahrer abzuschrecken, legte der Verband harte Strafen fest, die bis zu einer Rennsperre reichen können.
In der Formel 1 geriet sofort Weltmeister Max Verstappen ins Visier, nachdem dieser für eine „Fuck“-Aussage im vergangenen Jahr bereits mit Sozialstunden belegt wurde. Rund um den Saisonauftakt sah sich die FIA wohl gezwungen, den Fahrern nochmal genau mitzuteilen, was erlaubt ist und was nicht.
Formel 1: FIA-Treffen mit den Fahrern
In Melbourne sei das Thema beim Fahrerbriefing mit den Rennkommissaren intensiv diskutiert worden. Davon berichtet knapp eine Woche später unter anderem Haas-Pilot Esteban Ocon. „Ich finde, wir hatten eine sehr faire und offene Diskussion“, erklärte der Franzose.
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Auch Carlos Sainz, neuerdings Direktor der Fahrervereinigung GPDA, freute sich, dass „sich der gesunde Menschenverstand durchgesetzt“ habe. Doch was genau besprach die FIA mit den Stars der Formel 1?
Klare Leitplanken für alle
Wie „Motorsport-Total.com“ berichtet, sei es darum gegangen, genau aufzuzeigen, was erlaubt sei und was nicht – runtergebrochen auf zwei Szenarien. Zum einen habe man die Kommunikation zwischen Fahrern und Teams während des Rennens beleuchtet. Hier die klare Ansage: Die FIA duldet demnach weiterhin harte Sprache im Eifer des Gefechts. Rutscht einem Fahrer ein Fluch aus Frust raus, ist das nicht schlimm. Die Grenze zieht der Verband bei Beleidigungen gegenüber Offiziellen oder anderen Fahrern.
Deutlich strikter geht man offenbar Medien-Terminen vor – egal ob TV-Zone, Pressekonferenz oder schriftlichen Medienrunden. Unangemessene Sprache werde hier sofort als Regelverstoß gesehen und dementsprechend gemeldet.
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Und daran sollten sich alle besser halten. Denn laut Artikel 12 des Internationalen Sportkodex der FIA drohen den Fahrern der Formel 1 beim ersten Verstoß 40.000 Euro Strafe, dann 80.000 Euro plus einmonatiger Sperre. Beim dritten Fehlverhalten können sogar Meisterschaftspunkte abgezogen werden.