Der Umgang der FIA mit der Formel 1 bleibt ein ewiges Streitthema. Insbesondere in der vergangenen Saison sorgte der Verband für erboste Aufschreie unter den Piloten. Als jedes noch so kleine Fluchen bestraft wurde, kochte es in Max Verstappen und Co.
Und dann sind da noch die unsicheren Zeiten beim FIA-Personal. Mitten in der Saison verließ Formel-1-Renndirektor Niels Wittich seinen Posten. Auch in der F2 sprang Renndirektorin Janette Tan kurz darauf ab. Ist der Weltverband mit der Rennserie überfordert?
Formel 1: Klare Worte an den FIA-Boss
Über die Abgangsflut und Unsicherheiten bezüglich der FIA sprach jetzt auch Racing-Bulls-Teamchef Peter Bayer. „Ich würde lügen, wenn ich das verneinen würde“, sagte er gegenüber „RacingNews365“ auf die Frage, ob ihn die Menge der Abgänge verunsichern würde. Denn klar ist: Beispielsweise bei einem neuen Rennleiter müssen sich auch die Teams wieder neu anpassen.
+++ Auch spannend: Rennstall mit pikanter Enthüllung – Fans schauen genau hin +++
Weitergehend wollte er seine Ansichten über das Ausscheiden von Wittich und Co. aber nicht kommentieren. Er wolle selbst nicht, dass jemand von außen beurteile, wie er seinen Formel-1-Rennstall führt. „Wer sind wir also, dass wir uns dazu äußern, wie der gewählte Präsident der FIA sein Geschäft führt?“, fragt er rhetorisch.
Dennoch formuliert Bayer eine ganz zentrale Forderung: „Gleichzeitig denke ich, dass wir als Teams eine starke FIA brauchen.“ Was er damit meint? „Jeder hier ist so wettbewerbsorientiert, es ist ein knallhartes Geschäft. Wenn es da keine Instanz gibt, die neutral ist und sich aus unseren Spielchen heraushält, wird es schwierig.
F1 darf nicht zum Show-Sport werden
Zudem stellt Bayer klar, dass eine starke FIA dafür sorge, dass die Formel 1 ein Sport bleibe und nicht zu einer Sport-Show wie beispielsweise Wrestling werde. Bleibt nur die Frage, wie der kriselnde Weltverband seine Stärke wieder erlangen kann.
Mehr dazu liest du hier:
Laut Bayer sei dies möglich, indem man auf Stabilität und Zuverlässigkeit aufbaue. Es sei wichtig, dass sich die FIA auf einen Weg einige und anschließend Strukturen ausbaue, die diesem Ziel dienen.