Paukenschlag in der Formel 1! Nach einigen Verfehlungen beim Großen Preis von Japan greift die FIA durch. Zwei Wochen sind seit dem gefährlichen Zwischenfall mit Pierre Gasly und einem Bergungsfahrzeug auf der Strecke vergangen.
Die Fahrer hatten Konsequenzen und Änderungen gefordert. Nun steht fest, wen der Verband als Hauptschuldigen für den Vorfall sieht. Für ihn bedeutet es das Aus in der Formel 1 – zumindest in diesem Jahr.
Formel 1: Gasly froh am Leben zu sein
Rückblick: Das Rennen in Suzuka wurde durch jede Menge Regen durcheinandergewirbelt. Ein Unfall von Carlos Sainz sorgte für eine Rote Flagge. Prompt machte sich ein Bergungsfahrzeug auf den Weg, um den Ferrari aus dem Weg zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Fahrer aber noch auf der Strecke.
Gasly, unwissend über das Gefährt auf der Strecke und durch die Wetterverhältnisse eingeschränkt, donnerte mit 200 km/h knapp daran vorbei. Ein bisschen weniger Glück und es hätte zu einem Desaster kommen können. Gasly bekundete nach dem Rennen, dass er froh sei, noch zu leben.
Hauptschuldiger gefunden
Die FIA hat sich eingehend mit dem Vorfall in der Formel 1 beschäftigt. Konsequenzen hat das für den diensthabenden Rennleiter Eduardo Freitas. Er wird zunächst für den Rest des Jahres abkommandiert. Bisher hatte sich Freitas mit Niels Wittich abgewechselt.
Einem Statement des Weltverbands ist aber zu entnehmen, dass man diesen Wechsel vorerst auf Eis legt. Man werde „das rotierende System bei der Rolle des Rennleiters für die restlichen Rennen aussetzen“, heißt es. Im Klartext heißt das, dass Wittich, der für Austin ohnehin vorgesehen war, auch die anschließenden Grands Prix leiten wird.
Formel 1: Ähnliches Schicksal wie Masi?
Auch wenn es zunächst explizit um den Rest des Jahres geht, steht in den Sternen, ob Freitas zurückkommen wird. Laut „Bild“ soll Gasly nach dem Vorfall zu ihm gegangen sein. Daraufhin erwiderte Freitas angeblich, der Franzose solle sich nicht so aufregen.
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Wie wenig zimperlich die FIA mittlerweile mit Rennleitern vorgeht, musst letztes Jahr Freitas-Vorgänger Michael Masi erfahren. Der stand nach dem kontroversen Saisonfinale im Zentrum der Kritik. Nach einer Untersuchung handelten die Oberen: Masi wurde seines Amtes enthoben.