Was für ein Fiasko! Die noch junge Formel-1-Saison hat offenbar bereits ihren ersten Verlierer: Haas. Im letzten Jahr feierte der US-Rennstall dank Nico Hülkenberg noch den großen Aufschwung. Doch jetzt ist man schon wieder abgeschlagenes Schlusslicht.
Vor dem Großen Preis von China sorgt nun Teamchef Ayao Komatsu für Aufsehen. Der Haas-Boss wirkt regelrecht verzweifelt. Droht dem ehemaligen Rennstall von Hülkenberg und Mick Schumacher in der Formel 1 ein weiteres Horror-Jahr?
Formel 1: Haas komplett hinten dran
Eigentlich hatten viele Experten Sauber als Schlusslicht der Königsklasse auserkoren. Mit einem sensationellen siebten Platz für das künftige Audi-Team in Melbourne pulverisierte Nico Hülkenberg sämtliche Prognosen (hier mehr dazu erfahren). Zudem unterstrich der einzige deutsche F1-Fahrer, welche Erfahrung Haas mit seinem Abgang verlorenen gegangen ist.
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Denn es war größtenteils Hülkenberg, der den Haas 2024 wieder und wieder in die Punkte manövrierte. Und in diesem Jahr? Da fiel Rookie Oliver Bearman bisher durch zwei Trainingsunfälle auf. Und sowohl in der Qualifikation als auch beim Großen Preis von Australien belegten Bearman und Teamkollege Esteban Ocon die letzten beiden Plätze.
Rennstall sah Probleme nicht kommen
Besonders kritisch: Offenbar sah Haas die Probleme überhaupt nicht kommen. „Das hatten wir überhaupt nicht erwartet“, erklärte Teamchef Komatsu eine Woche später in China. Bezeichnend: Weil die erste schnelle Runde in Australien so schlecht war, dachte der Japaner zunächst, dass am Auto etwas kaputt sei – war es aber nicht!
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„Als wir festgestellt haben, dass nichts kaputt ist, wussten wir: Wir haben ein großes Problem“, so Komatsu. Das wirft Fragen auf. Vor allem jene, ob Haas in diesem Jahr überhaupt um Punkte kämpfen an. Wie will das Team mit dem kleinsten Budget das Ruder herumreißen?
Top-News des Tages:
Auch hier könnte die fehlende Erfahrung von Hülkenberg und Kevin Magnussen teuer zu stehen kommen. Bearman muss erstmal in der Formel 1 ankommen. Und Ocon galt schon bei Alpine als Stinkstiefel, wenn es nicht lief. Haas droht also kein angenehmes Jahr.