15 Jahre dauerte es, ehe sich Toyota wieder in die Formel 1 traute! Vor Kurzem gaben der japanische Autohersteller und Haas eine umfangreiche Partnerschaft bekannt. Diese ist vor allem technischer Natur und soll die Amerikaner vorwärtsbringen.
Ein Mega-Deal für das Team des einzigen Deutschen im Feld, Nico Hülkenberg. Ist jetzt mit einer Leistungsexplosion von Haas in der Formel 1 zu rechnen? Diese Hoffnungen muss Teamchef Ayao Komatsu gleich mal eindämmen.
Formel 1: Haas plötzlich ein Super-Team?
Die technische Partnerschaft ist für mehrere Jahre ausgelegt und soll beide Seiten profitieren lassen. Während Toyota im Bereich Design, Technik und Herstellung assistieren soll, bietet Haas umgekehrt technische Expertise und vor allem natürlich die Werbefläche auf der Weltbühne, die die Rennserie mittlerweile nun mal ist.
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Besonders interessant ist der Fakt, dass Toyota bei der Herstellung einiger Teile, konkret der Herstellung der Kohlefaser-Teile am Auto, helfen wird. Diese sind für die Aerodynamik und damit für die Geschwindigkeit der Formel-1-Boliden entscheidend. Macht Haas jetzt also einen großen Schritt nach vorn?
Hülkenberg-Chef bremst sofort
Davon will Komatsu nichts wissen! Der Teamchef von Nico Hülkenberg geht nicht davon aus, dass der Effekt der Partnerschaft unmittelbar zu merken ist. Zunächst gehe es darum, dass sich beide Seiten kennen und verstehen lernen. „Und dann müssen wir ein paar Dinge ausprobieren“, gibt er sich nur vorsichtig optimistisch.
Als Teil des Deals soll zudem ein neuer Simulator in der Haas-Fabrik in Banbury eingerichtet werden. Aber auch das braucht seine Zeit. Komatsu sieht diesen nicht vor dem Start der neuen Saison in Betrieb gehen. Nico Hülkenberg kommt in dieser Hinsicht also nicht mehr in den Genuss der Toyota-Partnerschaft.
Formel 1: Nur nichts überstürzen!
Auch deshalb betonen beide Seiten, dass die Partnerschaft langfristig angelegt ist. Kurzfristig sind nur wenige Effekte zu erwarten. Bedeutet für Nico Hülkenberg: Bis zum Ende der Saison muss er hart um jeden Punkt kämpfen.
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In der Konstrukteurs-Wertung liegt Haas derzeit auf dem siebten Rang, hat sich ein stabiles Polster auf Williams, Alpine und Sauber aufgebaut. Für den Rest der Formel-1-Saison geht es wohl eher noch darum, die Racing Bulls abzufangen. Die haben nur drei Punkte mehr.