Diese Nachricht kommt einem Erdbeben gleich. Voller Spannung blickt die Formel 1 auf den deutschen Autobauer Audi, der ab 2026 mit einem Werksteam in die Königsklasse einsteigt. Bisher ging das Projekt weitestgehend ruhig seine Wege, doch plötzlich ist richtig Feuer drin.
Aus dem Nichts verkündete Audi am Dienstag (23. Juli) den Rauswurf von Projektleiter Andreas Seidl und Verwaltungsratschef Oliver Hoffmann (hier bekommst du alle Details). Eine Nachricht, die angesichts des aktuellen Zustands des Teams auch den künftigen Fahrer Nico Hülkenberg (hier mehr zu ihm lesen) aufschrecken lässt. Hat sich der Deutsche mit seiner Teamwahl in der Formel 1 verzockt?
Formel 1: Audi liegt in Trümmern
Bis zum ersten F1-Start des Audi-Teams ist es noch ein bisschen, dennoch befindet man sich gerade in der kritischen Phase. Die Entwicklung der neuen Motorengeneration hat höchste Priorität. Und mitten in diese Entwicklung platzt ein interner Machtkampf. Laut einem Bericht von „Auto Motor Sport“ habe Hoffmann zu viel in Seidls Aufgabengebiete reingequatscht, weshalb es zu Spannungen kam. Diese ließen sich offenbar nur noch durch einen sofortigen Rauswurf lösen.
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Allerdings steckt noch mehr dahinter. Den Wandel zu einem möglichen Top-Team ist der Rennstall bisher schuldig geblieben. Als einzige Mannschaft hat Sauber, wie das Team noch heißt, noch keinen einzigen Punkt in der Formel 1 geholt! Auch das könnte einer der Gründe sein, weshalb man es ab sofort mit Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto probieren will.
Hülkenberg mit sorgenvoller Miene
Es sind vor allem auch keine guten Nachrichten für Nico Hülkenberg. Schon vor Monaten unterschrieb er für 2025 einen Vertrag beim Team aus Hinwil. Er sollte die Übergangssaison hin zu Audi begleiten, mit seiner Erfahrung bei der Entwicklung helfen. Der große Traum, in der Königsklasse nochmal vorne mitzufahren, schien zumindest eine Möglichkeit.
Aktuell dürfte aber wohl kaum jemand einen Cent darauf setzen, dass Audi bei seiner Ankunft konkurrenzfähig ist. Der Abstand zu den anderen Teams ist derzeit viel zu groß. Und die internen Querelen dürften die geplanten Abläufe etwas verzögern.
Formel 1: Hätte Hülkenberg warten sollen?
Es stellt sich die Frage, ob sich Hülkenberg mit seiner frühen Audi-Zusage verzockt haben könnte. Denn während sein zukünftiger Rennstall gerade keine gute Figur abgibt, liefert er im Haas umso mehr und konnte einige Punkte einheimsen.
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Zudem steht manch ein Cockpit für die kommende Saison noch aus. Red Bull oder Mercedes dürften auch über einen erfahrenen Formel-1-Fahrer nachdenken. Hätte Hülkenberg also warten sollen, ehe er einen Vertrag unterschreibt?