Der Große Preis von Österreich hat für einen TV-Kommentator üble Konsequenzen. Der Franzose Lionel Froissart, der für den belgischen Sender „RTBF Sport“ die Rennen der Formel 1 begleitete, leistete sich einen bösen Aussetzer.
Seine Wortwahl im Bezug auf Vettel-Teamkollege Lance Stroll brachte ihm heftige Kritik ein. Der Sender zieht Konsequenzen. In der Formel 1 wird Froissart vorerst nicht mehr zu sehen sein.
Formel 1: Kommentator beleidigt Stroll
Froissart bezeichnete Stroll, der das Rennen als 13. außerhalb der Punkte beendete, als „Autisten“. Co-Kommentator Gaetan Vignero reagierte fassungslos. „Das ist zu heftig. Damit gehst Du zu weit“, sagte er an Froissart gewandt.
Der ließ sich allerdings nicht beirren. „Ganz ehrlich: Das ist die Wahrheit“, so der 64-Jährige, der aus Sicht des Senders damit eine rote Linie überschritten hatte. Die Folge: Bis auf Weiteres ist Froissart suspendiert worden.
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Formel 1: Sender greift durch – Suspendierung!
„RTBF Sport“ erklärte, dass man die Äußerungen „aufs Schärfste“ verurteile. „Die Kommunikation eines Fahrers mit Autismus in Verbindung zu bringen, war völlig fehl am Platz und entspricht nicht den Werten von RTBF“, zitieren mehrere Medien ein offizielles Statement.
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Zudem werde es weitere Untersuchungen geben. Man wolle feststellen, wie es zu dieser Entgleisung gekommen sei. Ehe Untersuchungen nicht abgeschlossen sind, wird Froissart nicht ans Mikrofon zurückkehren – allerdings wackelt seine gesamte Zukunft bedenklich.
Formel 1: Nicht die erste Ausschreitung bei RBTF
Es ist nicht das erste Mal, dass sich „RBTF“ nach einem Formel-1-Rennen gezwungen sieht, einen Kommentator rauszuwerfen. Im vergangenen Jahr sorgte Marc Duez beim Monaco-GP für einen Skandal, als er Serena Williams beleidigte.
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Damals leitete der Sender ebenfalls eine Untersuchung ein, nachdem der Vorfall hohe Wellen geschlagen hatte (Die Hintergründe zu dem Skandal in der Formel 1 findest du hier). (mh)