Es sollte ein perfektes Formel-1-Wochenende werden. Doch schon das Auftakttraining in Las Vegas wurde zu einer Farce. Nach wenigen Minuten musste das erste freie Training, das so wichtig ist für die Piloten, schon nach wenigen Minuten abgebrochen werden.
Grund dafür war die defekte Abdeckung eines Wasserschachts auf dem Asphalt. Die anwesenden Formel-1-Fans erlebten ein Fiasko, waren stinkwütend und reichten jetzt einem Medienbericht zufolge eine Sammelklage ein.
Formel 1: Ärger nach Fiasko
Der Las-Vegas-GP sollte zu einer Riesenshow werden. Letztlich wurde er es auch, weil das Rennen am Sonntag (19. November) sehr viel Spannung bot (der Ticker zum Nachlesen). Aber was davor passierte, verärgerte viele Zuschauer. Der Formel 1 droht jetzt wohl auch juristischer Ärger.
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So berichtet nämlich „ESPN“, dass die Anwaltskanzlei Dimopoulos zusammen JK Legal & Consulting nach eigenen Angaben eine Sammelklage gegen den Organisator des Grand Prix vor dem Bundesgericht von Nevada eingereicht hat. So sollen die beiden Kanzleien die Klage im Namen von 35.000 Fans eingereicht haben, die die Karten für den Auftakttag gekauft hatten. Nach nicht einmal 20 Minuten war das freie Training am Freitag der Gullydeckel-Farce abgebrochen worden.
Danach mussten alle Abdeckungen der Wasserschächte auf der gesamten Rennstrecke entfernt und mit Sand sowie Asphalt aufgefüllt werden. Mit zweieinhalb Stunden Verspätung konnten Max Verstappen und Co. nach Kontrollen und Reparaturen auf dem Asphalt dann das zweite Training absolvieren. Ein Prozess, der für mächtig Ärger sorgte. Die Fanzonen waren zum Start der zweiten Einheit vom Veranstalter längst geräumt. Der Organisator begründete diese Maßnahme im Kern mit dem Arbeitsschutz der Angestellten.
Sammelklage gegen F1
Der Veranstalter bot allen Fans, die ein Ticket für das erste freie Training besaßen, Warengutscheine im Wert von 200 Dollar (umgerechnet 180 Euro) an. Allerdings bezog sich diese Entschädigung nicht auf diejenigen, die Tickets für alle drei Renntage gekauft hatten. Eine Tageskarte kostete mehrere Hundert Dollar in Las Vegas.
„Wir werden die Rechte der Fans verteidigen, die große Entfernungen zurückgelegt und ein kleines Vermögen bezahlt haben, denen aber das Erlebnis vorenthalten wurde“, wird Steve Dimopoulos von der Kanzlei zitiert. Diese fordert im Schnitt rund 30.000 Dollar Schadenersatz pro Zuschauer.
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Laut dem Bericht wird die Sammelklage unter anderem Formel-1-Rechteinhaber und Rennveranstalter Liberty Media genannt. „Wir können uns nicht zu Rechtsstreitigkeiten äußern. Unser Fokus liegt darauf, unseren Fans ein unterhaltsames Erlebnis in einer sicheren Umgebung zu bieten, was immer unsere oberste Priorität ist“, wurde ein Grand-Prix-Sprecher zitiert. Ob die Fans die Entschädigung dann vor Gericht zugesprochen bekommen, wird sich zeigen.