Lewis Hamilton bei Ferrari – es hört sich immer noch surreal an, ist mittlerweile aber Wirklichkeit. Mit dem Beginn des neuen Jahres vollzog sich einer der spektakulärsten Fahrerwechsel der Formel-1-Geschichte. Die Erwartungen sind immens.
Unter dem besonderen Druck bei Ferrari sind andere Größen der Formel 1 schon gescheitert, Fernando Alonso und Sebastian Vettel beispielsweise. Kommt der Rekordweltmeister mit dem Umfeld zurecht? Dafür hat Lewis Hamilton jetzt eine wichtige Entscheidung getroffen.
Formel 1: Besondere Umstände bei Ferrari
Wer jemals einen Grand Prix im Fernsehen verfolgt hat, dem fällt natürlich sofort auf: Ohne Englisch geht im Motorsport nichts. Fahrer, Ingenieure und Mechaniker kommunizieren stets in Englisch, ein Großteil der Teams hat seine Werke und Fabriken in England, viele Mitarbeiter sind entsprechend englischsprachig.
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Anders ist das bei Ferrari. Die italienische Traditionsmarke hat sich selbstverständlich nie vom Gründungsort aus Maranello wegbewegt. Damit ist Ferrari eines der wenigen Teams, die nicht im England ansässig sind. Das bringt für Hamilton das Problem einer Sprachbarriere am neuen Arbeitsplatz mit. Denn im Formel-1-Werk Ferraris wird hauptsächlich Italienisch gesprochen.
Hamilton will nur wenig lernen
Das will Hamilton angehen – allerdings anders als beispielsweise Sebastian Vettel, der nach seinem Wechsel einst Sprachunterricht nahm. Laut des „Autosport“-Reporters Ben Hunt sehe Hamilton der Sprache auf andere Weise Herr zu werden.
„Ich verstehe es so, dass er einiges unternimmt, um die Sprache zu lernen. Er nimmt keinen Unterricht, aber er wird einige Phrasen lernen“, berichtet Hunt im „Ja on F1“-Podcast. Bedeutet im Umkehrschluss: Der Rekordweltmeister wird vor allem das Nötigste lernen, um sich mit der Crew zu verständigen und kommunizieren zu können.
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Ohnehin gilt die Sprachbarriere ja nur zwischen zwei Rennen. Am Rennwochenende wird natürlich auch in der Ferrari-Garage Englisch gesprochen. Und im Notfall wird es sicherlich einen Dolmetscher für Hamilton geben. Übrigens: Der Formel-1-Star soll die Crew in Maranello beim ersten Besuch bereits mit ersten Italienisch-Kenntnissen überrascht haben, berichtet die „Gazzetta dello Sport“. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.