Geht die Durstrecke weiter? Bis 2021 hatte Lewis Hamilton (hier mehr zu ihm erfahren) in jeder einzelnen Saison, in der er in der Formel 1 an den Start ging, mindestens ein Rennen gewonnen. Nach dem dramatischen Saisonfinale gegen Max Verstappen in Abu Dhabi war aber nichts mehr wie zuvor.
Mercedes verlor seine Stärke, Red Bull übernahm die Vormachtsstellung. Seither fährt Hamilton hinterher und macht dabei nicht immer den besten Eindruck. Ein Formel-1-Experte glaubt zu wissen, woran das liegt.
Formel 1: Bitterer Abschied droht
Derzeit deutet alles darauf hin, dass sich die Erfolglos-Serie auch in diesem Jahr fortsetzt. Während zumindest Ferrari Red Bull in Australien schon mal ein bisschen ärgern konnte, bleibt den Silberpfeilen wieder einmal nur die Beobachter-Rolle. Hamilton belegte bisher die Plätze sieben und neun, in Melbourne fiel er aus.
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Die fehlende Perspektive dürfte einer der Gründe gewesen sein, weshalb er sich noch vor Saisonstart dazu entschied, für 2025 bei Ferrari zu unterschreiben. Bis er in der Formel 1 allerdings wieder in einem möglicherweise siegfähigen Auto sitzt, dauert es halt noch.
Surer rechnet ab
Doch liegt die aktuelle sportliche Krise wirklich nur am Auto? Richtig überzeugen kann Hamilton nämlich auch fahrerisch nicht mehr so häufig wie früher. Für F1-Experte Marc Surer ist die Sache klar. „Wenn das Auto nicht gut ist, dann fährt der Russell besser“, urteilt er gegenüber „Formel1.de“.
Das liege vor allem daran, dass Russell zu seiner Zeit bei Williams gelernt habe, das Maximum aus einem schlechten Auto herauszuholen. Hamilton dagegen habe immer nur in den schnellsten Boliden gesessen. Daher sagt Surer: „Wenn das Auto nicht das macht, was Lewis will, dann hat er ein Problem.“
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Fahrer wie Russell oder auch Altmeister Fernando Alonso könnten sich auf ihre Autos einstellen und reagieren. „Der Lewis kann das nicht“, lautet die These des ehemaligen Rennfahrers.
Formel 1: Mercedes muss aufpassen
Derweil muss Mercedes aufpassen, dass die Saison nicht zur Horrorshow wird. Bei den Konstrukteuren liegt man schon jetzt hinter Red Bull, Ferrari und McLaren. Doch statt nach oben zu blicken, muss man nach hinten sehen. Aston Martin hat nur einen Punkt weniger. Läuft es ganz schlecht, verkommt man nur noch zur fünftstärksten Kraft.