Jeder hat die Bilder noch im Kopf: Beim Saisonfinale 2021 hatte Lewis Hamilton seinen achten WM-Titel schon fast sicher, doch wurde Max Verstappen der Partycrasher und verhinderte dem Briten die Rekord-Weltmeisterschaft. Seitdem wartet der Mercedes-Star sehnlichst auf diesen Titel, mit dem er alleiniger Rekordhalter wäre. Derzeit teilt er sich den Platz gemeinsam mit Formel-1-Legende Michael Schumacher.
Doch ist der achte WM-Titel in der Formel 1 überhaupt das größte Ziel von Hamilton? Tatsächlich nicht. Der britische Superstar hat nun verraten, dass eine ganz andere Sache oberste Priorität für ihn hat.
Formel 1: Hamilton hat andere Priorität
Vor einigen Jahren holte Lewis Hamilton in der Formel 1 einen Rennsieg nachdem anderen. Dazu kamen auch noch zahlreiche Titel. Sieben sind es insgesamt an der Zahl. Gemeinsam mit Michael Schumacher steht er ganz oben an der Spitze. Doch Hamilton hat einen großen Traum: die achte Weltmeisterschaft. Dann wäre er alleiniger Rekordhalter. 2021 war das fast der Fall, ehe Max Verstappen in einem dramatischen Finale doch noch Weltmeister wurde.
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In den vergangenen beiden Jahren hatte Hamilton gar keine Chance gegen den Niederländer und musste zusehen, wie Verstappen in dieser Saison den dritten Titel holte. Doch anscheinend sind Ergebnisse und der WM-Titel nicht alles im Leben von Hamilton. Wie der 38-Jährige jetzt verraten hat, ist ihm mehr Diversität im Motorsport „wichtiger“ als ein achter WM-Titel in der Motorsport-Königsklasse. Mit seiner Organisation „Mission 44“ setzt sich der Brite schon seit Jahren für mehr Gleichberechtigung ein,
„Es begann eigentlich in Abu Dhabi im Jahr 2019“, erinnert sich Hamilton gegenüber „Motorsport Total“ zurück und verrät: „Wir haben auch am Ende der Saison 2023 wieder ein Teamfoto gemacht und ich denke noch immer: ,Verdammt, wir haben noch so viel Arbeit vor uns.'“ So gäbe es nur drei farbige Menschen im Mercedes-Team. „Das muss sich noch ändern“, betont der Star-Pilot.
Diversität für Hamilton wichtiger als WM-Titel
Immerhin gebe es bei Mercedes mehr Frauen als noch vor vier Jahren. Trotzdem sei es noch „ein langer Prozess. Wenn ich es mit 2019 vergleiche, bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich nicht annähernd so viel bewegt hat, wie es hätte sein sollen“, so der Formel-1-Fahrer. Die Herausforderung sei es jetzt, das in Zukunft zu ändern.
Hamilton gründete „Mission 44“ vor zwei Jahren. „Die Arbeit, die ich mache, zielt wirklich auf Kinder ab. Es beginnt an der Basis.“ So wird es wohl noch lange dauern, bis die größeren Ergebnisse zu sehen sein werden. Allerdings habe seine Organisation jetzt schon „eine echte Auswirkung“ gehabt. „Das macht mich wirklich stolz“, zeigt sich Hamilton glücklich.
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Der achte WM-Titel wird für Hamilton ohnehin extrem schwer. Red Bull und Max Verstappen einzuholen, dürfte für Mercedes zu einer Mammutaufgabe werden.