Die Saison hat noch gar nicht begonnen und doch ist es schon jetzt der größte Paukenschlag des Formel 1-Jahres. Seit der Wechsel von Lewis Hamilton (hier mehr zum Superstar lesen) zu Ferrari offiziell ist, ist nichts, wie es mal war. Der erste Auftritt des Briten auf der Strecke wird mit Spannung erwartet.
Über allem schwebt die Frage, wie harmonisch das letzte gemeinsame Jahr zwischen ihm und Mercedes ablaufen wird. Ein Insider der Formel 1 äußert sich nun zur bevorstehenden Saison. Er hat eine bittere Vermutung.
Formel 1: Hamilton wechselt die Seiten
Nach elf Jahren wird Schluss sein. Hatte Hamilton erst vor Kurzem seinen Vertrag bei Mercedes noch verlängert, machte er Anfang des Jahres Nägel mit Köpfen. Der Brite nutzte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und schloss sich Ferrari an.
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Im Herbst seiner Karriere erfüllt er sich den Traum eines jeden Rennfahrers – einmal für die Scuderia fahren. Wenn es in dieser Saison nicht mit dem achten Weltmeistertitel klappt, dann doch bitte mit Ferrari im Jahr danach.
Brundle hofft auf friedliche Stimmung
Ungewöhnlich ist, dass sich Hamilton so früh zu seinem Wechsel innerhalb der Formel 1 entschied. Für gewöhnlich kommt der Fahrermarkt erst in der Sommerpause ins Rollen. Dieses Mal ist es anders. Und das bringt ein Problem mit sich. 24 Rennen müssen Mercedes und Hamilton nun in dem Wissen bestreiten, dass die Trennung bevorsteht.
„Wenn alle Beteiligten klug sind, werden sie das Ganze als Abschiedstournee sehen“, erklärte nun Experte Martin Brundle im F1-Podcast vom britischen Sky. Auch sei er überzeugt, dass Hamilton nochmals alles geben und die Stimmung positiv sein werde. „Und dann werden sie ihm alles Gute wünschen und hoffen, dass er im/mit Ferrari verliert“, sagt er.
Formel 1: Hamilton bald nicht mehr dabei?
Und dennoch ist sich der Ex-Rennfahrer sicher, dass mitten in der Saison ein Punkt kommen wird, wo Mercedes Hamilton ausschließt – oder eher ausschließen muss. Denn wenn man Mitte der Saison schon auf die Entwicklung des Autos für 2025 hinarbeitet, soll er davon nichts mitbekommen. Schließlich sollen keine Mercedes-Infos nach Maranello kommen.
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„Es gibt diesen Übergangspunkt, an dem Lewis nicht mehr zu Meetings eingeladen wird, nicht mehr versteht, was mit der Entwicklung des Autos im Simulator passiert“, ist sich Brundle daher sich. Mehr noch: „Das Team wird bewusst oder unbewusst George [Russell; Anm. d. Red.] bevorzugen, das müssen sie“, sagt Brundle. Das letzte halbe Jahr könnte für Hamilton in der Formel 1 also einsam werden.