Ist die Formel 1 etwa nicht mehr genug? Für die allermeisten Rennfahrer ist die Rennserie das ultimative Ziel. Nicht umsonst wird sie auch als Königsklasse des Motorsports bezeichnet. Die F1-Stars und Teams kennt jeder, hier lässt sich eine Menge Kohle scheffeln.
Kein Wunder, dass Liberty Media vor einigen Jahren unbedingt die Rechte an der Formel 1 ergattert wollte. Es folgte eine Mega-Expansion des Sports. Doch jetzt will das Unternehmen noch mehr. Ein Milliarden-Deal steht vor dem Abschluss.
Formel-1-Besitzer wollen mehr
Liberty Media hat seinen Blick auf eine weitere Rennserie geworfen. Neben vierrädrigen Autos hat man offenbar auch Gefallen an zweirädrigen Maschinen gefunden. Die Folge: Die Übernahme der MotoGP-Weltmeisterschaft soll vor dem Abschluss stehen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
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Demnach soll der Deal rund vier Milliarden Euro kosten. Aktuell wird die MotoGP noch vom in Spaniens Hauptstadt Madrid ansässigen Unternehmen Dorna Sports vermarktet. Die offizielle Verkündung scheint nur noch eine Frage der Zeit, soll laut den Berichten aber spätestens vor dem ersten Formel 1-Rennen des Jahres in den USA (12. April in Austin) stattfinden.
Konfliktpotenzial in Europa
Wie „Motorsport-Total.com“ erfahren haben will, hätte der Deal eigentlich schon vor dem ersten Grand Prix der MotoGP-Saison 2024 festgezurrt werden sollen. Während sich Liberty Media und Dorna Sports bereits einig waren, tat sich plötzlich ein Konflikt auf.
Bedenken der Kartellwächter der Europäischen Kommission stoppten das Vorhaben vorerst. Laut der „Financial Times“ könne die Übernahme einige Wochen später nun aber als beschlossene Sache betrachtet werden. Was genau zum Umdenken geführt hat, ist derzeit noch offen.
Formel 1 und MotoGP: Trennung unausweichlich
Pikant: Schon einmal lagen die Rechte von Formel 1 und MotoGP in den Händen eines Unternehmens. CVC Capital Partners (das die F1 2017 an Liberty Media abtrat) musste 2006 auf Druck der europäischen Kartellbehörden die Rechte an der MotoGP verkaufen.
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Nun steht offenbar also wieder eine Rechte-Fusionierung bevor. Liberty Media setzte sich in einem Wettbieten gegen Qatar Sports Investments (besitzen unter anderem den Fußball-Klub Paris St. Germain) und die (Kampfsport-)Unterhaltungsgruppe TKO durch.