Obwohl sie sich im Titelkampf knallhart bekämpften, hielt die Freundschaft zwischen Max Verstappen und Lando Norris dem stand. Das kann man über die Beziehung des Niederländers zu George Russell nicht sagen. Die beiden Formel-1-Stars liegen im Clinch.
Auslöser war ein umstrittenes Qualifying in der vergangenen Saison. Monate später sind die Emotionen beim Mercedes-Piloten immer noch nicht heruntergekocht. Und so fliegen in der Formel 1 schon vor dem Start wieder Giftpfeile.
Formel 1: Verstappen und Russell im Dauerzoff
Auslöser war das Qualifying in Katar. Verstappen hatte dieses ursprünglich knapp vor Russell gewonnen. Weil er allerdings bei seiner Aufwärmrunde zu langsam gefahren sei und Russell zudem behindert hatte, wurden beide Fahrer von den Stewards vorgeladen. Hinter verschlossenen Türen eskalierte die Situation dann wohl.
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Bekannt ist, dass die Rennkommissare Verstappen die Pole anschließend wegnahmen. Es folgte eine Reihe verbaler Seitenhiebe. Verstappen bezichtigte Russell der Lüge, der wiederum monierte gravierendes Fehlverhalten des Weltmeisters. Unvergessen auch eine Art Pressekonferenz, die Russell gemeinsam mit Mercedes-Boss Toto Wolff zu dem Thema in Abu Dhabi gab.
Streit soll ruhen, aber…
Entsprechend rieb sich mancher Experte angesichts des großen Formel-1-Launch-Events in London schon die Hände. Würden die beiden wieder gegeneinander austeilen? Insbesondere Verstappen hielt sich zurück. „Es ist okay, wir verstehen uns“, kommentierte der Niederländer bloß.
Etwas anders klingt das, wenn Russell über die aktuell Lage spricht. „Wir haben nicht gesprochen, aber ehrlicherweise habe ich auch nicht die Absicht, das zu ändern“, sagt das neue Gesicht der Silberpfeile. „Wir werden nicht mehr beste Freunde, das ist klar“, ätzt er.
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Allerdings: Dabei will es offensichtlich auch Russell belassen. Er wolle sich ohnehin auf sich und seine eigene Saison konzentrieren. Nach Jahren der Durststrecke erhofft sich Mercedes trotz des Abgangs von Lewis Hamilton in diesem Jahr wieder vorne angreifen zu können.