Wenn es um den WM-Titel geht, wird auch in der Formel 1 tief in die Trick- oder Psychokiste gegriffen. Zwei Rennen vor dem Ende trennen dem Führenden Max Verstappen und amtierenden Weltmeister Lewis Hamilton im WM-Duell nur acht Punkte.
Am Wochenende ist die Formel 1 in Saudi-Arabien zu Gast und auf der Pressekonferenz lässt Verstappen verbal die Muskeln spielen und schießt gegen seinen WM-Konkurrenten.
Formel 1: Psycho-Krieg hat begonnen!
Der Große Preis von Saudi-Arabien steht erstmals im WM-Kalender und kann direkt bei der Premiere für die Entscheidung sorgen. Sollte Max Verstappen 18 Punkte mehr holen als Lewis Hamilton, ist er Weltmeister.
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Der WM-Stand in der Formel 1:
- Verstappen (Red Bull) – 351,5 Punkte
- Hamilton (Mercedes) – 343,5 Punkte
- Bottas (Mercedes) – 203 Punkte
- Perez (Red Bull) – 190 Punkte
- Norris (McLaren) – 153 Punkte
…
12. Vettel (Aston Martin) – 43 Punkte
19. Schumacher (Haas) – 0 Punkte
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Wie wichtig das Rennen in Dschidda ist, wissen auch die beiden Konkurrenten. „Es ist etwas, was es vorher noch nicht gab. Es ist der härteste Kampf, den der Sport seit langer Zeit gesehen hat – und die größte Herausforderung“, adelte Hamilton seinen Konkurrenten.
>>> Formel 1 – Saudi-Arabien-GP im Live-Ticker
Deutlich härtere Worte kommen dagegen von Verstappen, der den Psycho-Krieg eröffnete. Auf Fernando Alonsos Aussage angesprochen, dass Michael Schumacher 2006 so etwas wie ein Lehrer gewesen sei, antwortete Verstappen: „Ich glaube nicht, dass ich jetzt ein stärkerer Fahrer bin. Ich hatte auch letztes Jahr schon eine gute Saison.“
Verstappen: Hamilton hatte nur Glück
Das Duell gegen Hamilton habe für ihn keine besondere Bedeutung, so Verstappen. Vielmehr erkenne er den Wert für die Formel 1. „Der Junge Kerl gegen einen etablierten mehrfachen Weltmeister, das ist aufregend“, so der Red-Bull-Pilot.
Zwar sei für Verstappen Hamilton „ein toller Fahrer“, aber der Brite habe „einfach mehr Glück gehabt, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen.“
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Wie Hamilton wohl auf diese Aussagen reagieren wird? Das macht er wahrscheinlich dann auf der Strecke. Währenddessen gibt es bei Red Bull Überlegungen, den Motor zu wechseln und eine Strafe in Kauf zu nehmen. >>> Hier mehr dazu. (oa)