In der Formel 1 planten die FIA und die Kommission ein Verbot für die Saison 2024. Genauer gesagt geht es um die Heizdecken. Diese sollten im kommenden Jahr endgültig aus den Garagen abgeschafft werden.
Allerdings ist es jetzt ganz anders gekommen. Die Mehrheit der Formel-1-Teams sprach sich gegen das geplante Verbot für 2024 aus. Doch er könnte ein Jahr später folgen.
Formel 1: Verbot abgewendet
Am Freitagmorgen (28. Juli) trafen sich die Formel-1-Teams in Spa und diskutierten über viele Themen. Darunter war auch das Heizdecken-Verbot dabei, das eigentlich schon im neuen Reglement für 2024 verankert worden war. Doch die Rennställe entschieden sich gegen das Verbot.
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Kritik gab es vor allem aus dem Fahrerfeld. Max Verstappen, Lewis Hamilton und Co. waren gegen das geplante Verbot. Pirelli testete sogar nach dem Großbritannien-GP in Silverstone Reifen ohne Heizdecken. Anschließend schickte man allen Teams einen ausführlichen Testbericht.
Die Motorsport-Königsklasse plant komplett auf Heizdecken zu verzichten, damit Strom eingespart wird und der Co2-Fußabdruck verkleinert wird. Doch Piloten und Teams äußerten Sicherheitsbedenken. Zu groß ist die Gefahr, dass die Reifen vor allem bei kalten Bedingungen nicht auf Temperatur kommen.
Verstappen, Hamilton und Co. atmen auf
Allerdings bedeutet das nicht, dass das Verbot komplett vom Tisch ist. „Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Tests zeigen, dass die Änderung zu den geforderten Zielvorgaben für 2024 umgesetzt werden kann, jedoch wurde beschlossen, die Einführung eines Verbots von Reifendecken für Trockenreifen im Jahr 2024 zu verschieben und diese Diskussion und weitere Tests bis 2025 fortzusetzen“, hieß es in einer Erklärung der Formel-1-Kommission.
Heißt: In 2025 könnten die Heizdecken also doch verboten werden, wenn sich die Teams im kommenden Jahr dann doch plötzlich dagegen entscheiden würden. Doch ob es dazu kommen wird?
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Aston-Martin-Teamchef Mike Krack und Red-Bull-Teamchef Christian Horner waren sich einig, dass es noch Zeit braucht, bevor die Teams ohne die Heizdecken auskommen würden. „Wir haben kürzlich einen Test mit Pirelli gemacht und ich denke, sie haben gute Fortschritte gemacht, aber es gab eine gemeinsame Entscheidung, dass es für 2024 noch nicht ganz fertig ist“, so Horner. Die Heizdecken ermöglichen es den Teams, die Reifen der Autos zwei Stunden vor Beginn einer Session auf 70 Grad zu erhitzen. Damit haben die Piloten mehr Grip beim Verlassen der Boxengasse.