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Formel 1: McLaren-Boss kann über Red Bull nur schallend lachen – „Eine falsche Fährte“

In der Formel 1 kämpfen die Teams mit allen Mitteln gegeneinander. Über das Vorgehen von Red Bull kann McLaren nur mit dem Kopf schütteln.

Formel 1: Andrea Stella und Christian Horner sind erbitterte Rivalen.
© IMAGO/PanoramiC

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Es war DAS Diskussionsthema der vergangenen Wochen: Benutzt McLaren illegal biegsame Heckflügel? Red Bull und auch andere Teams der Formel 1 (hier mehr lesen) hatten darin einen Grund für die plötzliche Leistungsexplosion von Lando Norris und Oscar Piastri ausgemacht.

Das hatte Konsequenzen: Die FIA beugte sich letztlich dem Druck und zwang McLaren, den Flügel an zwei Stellen zu modifizieren. Und der Rennstall? Der ist über die Situation gar nicht erbost. Teamchef Andrea Stella kann über den Aufwand der anderen Formel-1-Teams nur lachen.

Formel 1: Baku-Flügel illegal!

Konkret betrifft das den Heckflügel, den McLaren beim Sieg von Oscar Piastri in Baku einsetzte. Auf Videos war im Nachgang deutlich zu sehen, wie sich der Flügel bei Geschwindigkeiten ab 270 km/h verbogen hatte. Laut Regelwerk dürfen die Teile allerdings nicht flexibel sein.


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Wegen eines ähnlichen Vergehens war Red Bull 2021 dazu gezwungen worden, neue Teile zu verwenden. Deshalb (und auch um Max Verstappen den Titelkampf in der Formel 1 zu erleichtern) pochte der Rennstall darauf, dass jetzt auch McLaren bestraft wird.

Weil die Flügel allerdings vorher sämtlichen FIA-Tests standhielt, fordert der Weltverband das Papaya-Team lediglich dazu auf, die entsprechenden Stellen zu fixieren. Es gibt keine Strafe oder Punktabzüge.

Stella lacht über Red Bull

Nun könnte man meinen, dass McLaren vor Wut schäumt und Giftpfeile in Richtung des Rivalen regnen lässt. Doch weit gefehlt. Teamchef Andrea Stella freut sich sogar, dass sich die anderen Teams so sehr ablenken lassen. Es sei „gut, dass unserem Flügel so viel Aufmerksamkeit zuteilwird.“

Was er damit genau meint? „Das bedeutet, unsere Gegner konzentrieren sich nicht auf sich selbst. Und in der Formel 1 geht es um Kleinigkeiten, so kompliziert ist dieser Sport.“ Ihm zufolge würden Red Bull und Co. so wertvolle Ressourcen verschwenden, die sie gut für ihr eigenes Auto gebrauchen könnten. „Diese Zeit und diese Energie brauchen sie damit auf, einer falschen Fährte nachzulaufen.“


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Der aktuelle Erfolg in der Formel 1 gibt ihm Recht. McLaren hat die Führung in der Konstrukteursmeisterschaft übernommen. Und Lando Norris jagt weiter Max Verstappen, der mit seinem eigenen Auto nach wie vor sehr viele Probleme zu haben scheint.