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Formel 1: McLaren macht krasse Wende offiziell – viel zu spät?

Lando Norris oder Oscar Piastri – bisher ließ McLaren seinen Fahrern in der Formel 1 freie Hand. Damit ist jetzt offiziell Schluss.

Formel 1: Klarheit für Piastri und Norris.
© IMAGO/Beautiful Sports

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Jetzt reagiert McLaren doch noch! Die Fans der Formel 1 atmen auf, die Experten schütteln angesichts des Zeitpunkts mit dem Kopf. Hat sich der Rennstall zu lange Zeit gelassen und die Weltmeisterschaft damit vor die Wand gefahren?

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Zuletzt rückte Lando Norris Max Verstappen in der Fahrerwertung immer mehr auf den Pelz. Doch in knappen teaminternen Entscheidungen ließ man hier und da auch Oscar Piastri den Vortritt. Damit ist in der Formel 1 jetzt Schluss.

Formel 1: Piastri attackiert Norris

Es passierte in Ungarn, es passierte in Monza. Obwohl Norris sehr gute Chancen gehabt hätte, mit Piastri als Bremsklotz hinter sich noch mehr Punkte gutzumachen, entschied man sich bei McLaren anders. Bisher durften die beiden Fahrer frei gegeneinander fahren. Die fehlende Teamorder sorgte sogar dafür, dass man Norris in Ungarn von Platz 1 abkommandierte und dieser sich vom Teamkollegen überholen lassen musste.

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Für die Fans mag es zwar spannend sein, wenn Fahrer aus einem Team auf der Strecke miteinander kämpfen. Angesichts des möglichen WM-Titels hielten viele Experten der Formel 1 McLarens Vorgehen für wenig zielführend.

Strategie-Änderung offiziell

Acht Rennen vor dem Ende der Saison hat man jetzt auch beim Papaya-Team ein Einsehen: Um die Weltmeister-Chancen von Norris zu erhöhen, benannte man ihn vor dem Rennen in Baku offiziell zur Nummer 1 des Teams.

„Wir werden unsere Unterstützung auf Lando ausrichten“, erklärte Teamchef Andre Stella in Aserbaidschan und kündigt damit die Wende bei McLaren an. Allerdings: „Wir wollen das tun, ohne zu große Kompromisse bei unseren Prinzipien einzugehen.


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Die in Monza etablierten „Papaya rules“ dürften also weiterhin halbwegs gelten. Piastri wird Norris vermutlich nicht immer automatisch vorbeilassen müssen. Aber in direkten Rad-an-Rad-Duellen beispielsweise am Start muss er sich in Zukunft wohl zurückhalten.

Formel 1: Zu spät gehandelt?

Bleibt die Frage, ob die Meinungswende zu spät oder gerade noch rechtzeitig kommt. Norris‘ Rückstand auf Verstappen beträgt rund 62 Punkte. Bei noch acht ausbleibenden Rennen (+ drei Sprintrennen) ist zwar alles möglich – aber es könnte noch einfacher sein.