Fast ein ganzes Jahrzehnt bestimmte Mercedes das Renngeschehen in der Formel 1. Doch seit dieser Saison wird die Dominanz der Silberpfeile in Frage gestellt.
Das erste Rennen in Bahrain endete mit Platz drei und vier für Mercedes. Dennoch gab Teamchef Toto Wolff eine Schock-Prognose für dieses Jahr in der Formel 1 ab.
Formel 1: Kein Duell zwischen Mercedes und Red Bull in der Saison 2022?
Bei den Testfahrten schockierte Mercedes die Konkurrenz mit einem völlig neuen Boliden. Vor allem die fast vollständig fehlenden Seitenkästen lehrten dem Team bereits das Fürchten. Zu oft fuhr vor allem der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton den anderen Fahrern Runde um Runde davon.
Im letzten Jahr war dann erstmals wieder ein anderes Team vorne. Max Verstappen holte sich im allerletzten Rennen den WM-Titel mit Red Bull. Vor der Saison rechneten viele damit, dass es sich wieder auf ein Duell zwischen Mercedes und Red Bull hinauslaufe. Doch das Rennen in Bahrain erweckte einen anderen Eindruck.
Formel 1: Toto Wolff mit düsterer Prognose
Wie sich bereits bei den Testfahrten andeutete, hatte Ferrari den besten Speed auf der Strecke. Verstappen war der Einzige, der einigermaßen mithalten konnte. Doch kurz vor Schluss mussten beide Red-Bull-Piloten ihr Auto wegen technischer Probleme abstellen. Lachender Nutznießer war Hamilton, der dadurch noch den Sprung aufs Treppchen schaffte.
Teamchef Toto Wolff war froh über die Punktausbeute. Gleichzeitig bremste er die Erwartungen: „Wenn wir uns heute die Hackordnung ansehen, scheint es ein sehr langer Weg zu sein, überhaupt daran zu denken, um die Fahrer- oder Konstrukteursmeisterschaften zu kämpfen. Im Moment müssen wir realistisch sein, und wenn du Dritter auf der Straße bist, kannst du nicht daran denken, Titel zu gewinnen.“
Formel 1: DAS bereitet Mercedes am meisten Probleme
Mercedes war zwischenzeitlich eine Sekunde hinter der Spitze. Vor allem zu schaffen machte dem Rennstall das Bouncing-Problem. Bei hoher Geschwindigkeit fingen die Boliden immer wieder an zu hüpfen. In Barcelona litten alle Teams unter diesem Phänomen, bis Bahrain sollte es eigentlich Geschichte sein.
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„Was soll ich sagen …“, grübelte Hamilton. „Das Bouncing, das wir diese Woche noch immer haben, ist, wenn überhaupt, nur noch schlimmer geworden“, meinte der Brite. Ob bis zum Großen Preis von Saudi-Arabien (27. März) eine Lösung gefunden wird, bleibt abzusehen. Die Aussagen von Teamchef und Pilot machen zumindest nicht den Eindruck. (cg)