Aufstand der Motorenhersteller! Ohne die Power Units läuft in der Formel 1 gar nichts. Man sollte die Produzenten also nicht verprellen. Jedoch sorgt ein Vorschlag in der Königsklasse gerade für große Diskussionen.
Am Rande des Wochenendes in Bahrain soll über eine Rückkehr zu den guten alten V10-Motoren diskutiert werden. Während sich zuletzt unter anderem Lewis Hamilton dafür ausgesprochen hatte (hier mehr dazu lesen), gibt es aus dem Lager der Motorenbauer der Formel 1 jetzt Widerstand.
Formel 1 will krasse Änderung
Eine mögliche Rückkehr zu den alten und lauten Motoren hatten FIA und F1 selbst ins Rollen gebracht. Mehrfach äußerten führende Köpfe die Idee, sich von den aktuellen Antriebseinheiten mit Elektrokomponente abzuwenden und wieder auf volle Benzinpower zu setzen – dann aber mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff.
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Weltverband FIA hat für das Wochenende in Bahrain (11. bis 13. April) ein Meeting mit allen Beteiligten anberaumt, um darüber zu diskutieren. Eine finale Entscheidung ist dabei noch nicht zu erwarten. Zumal sich in der Formel 1 bereits Widerstand regt.
Honda-Boss mit Drohung
Bei Honda beispielsweise ist man mit dieser Idee nicht glücklich. Das japanische Unternehmen liefert ab 2026 die Motoren für Aston Martin. Nachdem man bereits 2021 größtenteils aus der Königsklasse zurückgezogen hatte, sei einer der Gründe für die Rückkehr die wachsende Bedeutung der Elektrifizierung gewesen. Das unterstrich Koji Watanabe, Präsident der Honda Racing Corporation, jetzt im Gespräch mit der japanischen Ausgabe von Motorsport.com.
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Honda könne nach derzeitigem Stand eine Rückkehr zu Verbrennungsmotoren selbst mit CO2-neutralem Kraftstoff nicht uneingeschränkt unterstützen, kündigt er an. Wantanabe habe die Tagesordnung für das Meeting erhalten und werde sich nun genau überlegen, welche Position Honda in dieser Diskussion einnehmen wird. Klar scheint aber: Würde eine V10-Rückkehr beschlossen, könnte Honda mit dem Gedanken spielen, schon wieder auszusteigen.
Formel 1: Auch Audi kritisch
Ebenso kritisch hatte sich zuvor auch schon Audi geäußert. Der deutsche Autobauer steigt ab 2026 mit einem Werksteam in die Königsklasse ein. Dabei seien die neuen Hybridmotoren ein entscheidender Faktor gewesen, heißt es in einem Statement.