Daniel Ricciardo hatte einen Traum. 2017 verriet der Star-Pilot der Formel 1, dass ein Rennen in Las Vegas ganz oben auf seiner Wunschliste steht. Damals war das noch Utopie. Nun steht es an – und hätte fast ohne den Australier stattgefunden.
Ausgerechnet zur Saison des Las-Vegas-Comebacks wurde ihm das Cockpit in der Formel 1 genommen. Ricciardo sah seinen großen Traum platzen – bis die irre Wende folgte. Doch die nächste Wendung folgte sofort.
Formel 1: Irre Fügung für Ricciardo
Über sechs Jahre lang träumte Ricciardo von einem Rennen im Paradies der Spieler. Im März 2017 antwortete er auf eine Frage nach dem größten Wunsch für die F1-Zukunft glasklar: „Ein Rennen in Las Vegas.“ Damals erntete er für diesen Traum nur Schmunzler. Seit 35 Jahren hatte dort kein F1-GP mehr stattgefunden – und war auch nicht geplant.
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Doch als der Traum endlich in Erfüllung zu gehen schien, folgte der Schock. Nach anhaltend schwachen Auftritten wurde sein Aus bei McLaren verkündet – und der Star stand plötzlich ohne Cockpit da. Der Grand Prix in „Sin City“, der 2023 sensationell in den Rennkalender zurückgekehrt ist, schien ohne ihn stattzufinden. Unglaublich bitter, ist er doch der wohl größte Fan dieses Rennens.
Irre Wende lässt Traum in Erfüllung gehen
Als Reservefahrer von Red Bull wäre er zum Zuschauen verdammt gewesen, statt selbst mit 300 Stundenkilometern über den legendären „Strip“ zu heizen. Und mit inzwischen 34 Jahren stand in den Sternen, ob er überhaupt noch einmal einen Stammplatz bekommen würde. Die glückliche Fügung, die sich nun ereignete, ist angesichts dessen kaum zu glauben. Keine vier Monate vor dem großen Vegas-Comeback saß Daniel Ricciardo wieder im Auto.
Weil Debütant Nyck De Vries nicht überzeugen konnte, wird er zum Ungarn-Rennen durch Ricciardo ersetzt. Für den Rest der Saison ist der Australier wieder Stammpilot – und damit auch für Las Vegas am 18. November.
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Doch es wurde noch einmal dramatisch. Kaum zurück im Boliden, brach sich Ricciardo bei einem Trainingsunfall die Hand. Wochenlang fiel er aus, sein Ersatz Liam Lawson überzeugte so sehr, dass die Zweifel über eine Ricciardo-Rückkehr wuchsen. Erst beim Austin-GP, nicht einmal einen Monat vor Vegas, gab er sein Comeback in der Formel 1. Jetzt steht der Erfüllung des Traums nichts mehr im Weg. Hoffentlich.