Er führt gerade die WM in der Formel 1 mehr als souverän an und ist kaum zu schlagen. Max Verstappen fährt einen Sieg nach dem anderen ein. Beim Großen Preis von Belgien wird er allerdings trotz der Pole-Position von Platz 6 ins Rennen gehen. Grund dafür ist ein Getriebewechsel.
Dabei sah es im Qualifying zwischenzeitlich nicht mehr danach aus, als würde der Formel-1-Weltmeister noch die Pole holen. Verstappen legte sich nämlich mehrfach mit seinem Renningenieur an. Live im TV wurde es richtig hitzig zwischen den beiden.
Formel 1: Verstappen-Streit live im TV
Was war passiert? Im Q2 hatte sich der Formel-1-Dominator einen kleinen Fahrfehler erlaubt. Der führte dazu, dass Verstappen die Runde abbrechen musste und eine langsame Runde fuhr. Der Red-Bull-Pilot sollte dadurch nämlich vor dem Ende der Q2-Session noch einmal eine schnelle Zeit setzen. Die Reifen waren aber nicht mehr heiß genug.
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„Wir hätten einfach zwei Runden durchpushen sollen, wie ich gesagt habe“, meckerte der Niederländer gegen seinen Renningenieur Gianpiero Lambiase via Funk. Der wiederum entgegnete, dass die Zeit ja trotzdem zur dritten Session gereicht habe. Doch Verstappen war wütend und schrie zurück: „Das schert mich einen feuchten Dreck, ob ich als Zehnter durch bin. Das war schlecht durchgeführt.“
Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko äußerte sich nach dem Qualifying zum Vorfall. „Wir haben nicht ganz ein reibungsloses Q2 gehabt, das war ganz knapp“, sagte der Niederländer bei „Sky“. „In Q2 gab es zwischen Max und seinem Renningenieur unterschiedliche Auffassungen, wann wer wo und wie rausfahren soll. Die zwei sind wie ein altes Ehepaar, da kracht es dann auch mal.“ Anschließend hätten sich beide aber „wieder beruhigt, alles gut“.
„Ich hatte sehr viel Glück“
Und was sagt der zweifache Formel-1-Weltmeister selbst? „In meiner letzten Runde in Q2 hatte ich einfach nicht das Selbstvertrauen, um mehr zu pushen. Und ich hatte sehr viel Glück, auf P10 zu landen“, so Verstappen anschließend.
Glück braucht es manchmal eben auch, aber von so einem Moment ließ sich der Niederländer nicht aus der Fassung bringen. Im Q3 ist er dann „explodiert“, wie Marko erklärte: „Acht Zehntel Vorsprung ist wieder eine Demonstration, die unglaublich ist.“
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Allerdings wird Verstappen trotz der Pole-Position nur von Rang 6 starten. Der Niederländer wurde von der Rennleitung wegen eines Getriebewechsels um fünf Plätze nach hinten versetzt. „Wir wechseln taktisch das Getriebe, weil es von allen Kursen der ist, auf dem es am einfachsten ist, zu überholen“, hatte Marko schon vor dem Qualifying verraten.