Seine Bilanz ist ein einziges Desaster: 21 Rennen, null Punkte. Ein 14. Platz in Baku war sein mit Abstand bestes Ergebnis. Dennoch erinnert sich jeder Fan der Formel 1 bis heute an Nikita Mazepin. Seine vielen Dreher, seine Skandale und sein Knall-Aus bleiben im Gedächtnis.
Sein Vater kaufte ihn in die Formel 1 ein und sorgte auch für sein Aus. Als Putin-Vertrauter landete Dmitri Mazepin nach Russlands Überfall auf die Ukraine auf der Sanktionsliste – und sein Sohn gleich mit. Das jähe Ende der kurzen und enttäuschenden Königsklassen-Karriere. Doch jetzt darf der Skandal-Pilot zurückkehren.
Formel 1: Hammer um Nikita Mazepin
Es soll das Ende eines langen Kampfes sein: Alle halbe Jahr berät die EU über die Verlängerung der Sanktionen gegen insgesamt rund 2.500 putinnahe Personen. Darunter: Einfrierung aller Gelder und Einreiseverbot. Seither geht Nikita Mazepin dagegen vor. Sein Haupt-Argument: Ich habe mit den Geschäften meines Vaters nichts zu tun!
+++ Formel 1: Heftige Worte! Hamilton machen seinen Fans Angst +++
Schon im März 2023 erwirkte er eine teilweise Aussetzung der EU-Sanktionen gegen ihn. Am Ende blieben sie aber doch bestehen. Das gleiche Spiel folgte im September 2023. Erst weigerte sich der Europäische Rat, die Feststellung des Gerichts zu übernehmen, dann sorgten neue Sanktions-Kriterien dafür, dass Mazepin wieder auf der Liste landete.
„Endlich zurück auf der Strecke in Europa“
Im März 2024 folgte ein Teilsieg, der ihm immerhin die Einreise in die EU wieder erlaubte. „Endlich zurück auf der Strecke in Europa“, schrieb er Ende Juni unter eine Fotostecke, auf der er mit einem Rennwagen über eine verlassene Rennstrecke in Ungarn fuhr. Nun konnte er offenbar einen weiteren Sieg erringen. Am 15. September kommt die neue Sanktionsliste heraus. Diplomaten bestätigten mehreren Quellen wie „Kyiv Independent“, „Radio Liberty“ und „Radio FreeEurope“, dass der Rennfahrer nicht mehr darauf stehen wird.
Auch spannend:
Damit ist auch der Weg für eine Rückkehr in die Formel 1 endgültig wieder frei. Aus sportlicher Sicht spricht nichts für ein Comeback, dafür war seine einzige Saison viel zu schlecht. Doch wer weiß: Vielleicht findet Nikita Mazepin wieder einen Weg.