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Formel 1: Bittere Deutschland-Absage – großer Traum endgültig vom Tisch

In den vergangenen Jahren musste Deutschland in der Formel 1 viele schlechte Nachrichten verkraften. Jetzt folgt die nächste Absage.

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Formel 1: Das sind alle Fahrer der Saison 2024

Auch in der Formel-1-Saison 2024 gehen wieder 20 Piloten an den Start. Wir stellen dir in diesem Video alle Fahrer vor.

Die deutschen Fans hoffen und warten seit Jahren auf gute Nachrichten in der Formel 1. Neben mehreren deutschen Piloten träumen sie auch von Rennen im eigenen Land. Doch bis auf dem Nürburgring oder in Hockenheim wieder Grands Prix ausgetragen werden, wird es vermutlich noch lange dauern.

Nun folgt die nächste bittere Absage in der Formel 1. Dieses Mal geht es um Porsche. In der Vergangenheit wurde viel über eine Rückkehr in die Motorsport-Königsklasse spekuliert. Jetzt ist eine Entscheidung gefallen.

Formel 1: Bittere Deutschland-Absage

Zwei Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem der Formel-1-Einstieg von Porsche scheiterte. Der deutsche Motorenhersteller konnte sich über eine geplante Partnerschaft mit Red Bull nicht einigen. Das Unternehmen wäre zu 50 Prozent Eigentümer des Teams und seiner neuen Antriebsabteilung geworden.


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Das Thema sei „vom Tisch. Momentan ist die Formel 1 keine Aufgabe für uns, und wir wenden dafür keine Energie auf“, sagt Porsches Motorsport-Chef Thomas Laudenbach gegenüber „Autosport“. „Wir konzentrieren uns nur auf das, was wir gerade tun, und wenn man sich das ansieht, haben wir viele verschiedene Aktivitäten. Wir sind gut beschäftigt und sehr glücklich mit dem, was wir tun.“

Porsche habe ohnehin ein breites Motorsportportfolio, das Laudenbach als „nahezu perfekte Passform für die Marke“ beschreibt. „Wir sind im Kundensport engagiert, von Track Days über GT4 und Markenpokale bis hin zum professionellen GT-Rennsport“, so der Motorsport-Chef weiter.

Partnerschaft mit Red Bull scheiterte

Was waren aber die Gründe dafür, dass sich Porsche und Red Bull nicht einigen konnten? Laut Porsche konnte die angestrebte Partnerschaft auf „gleicher Augenhöhe“ nicht erreicht werden. Teamchef Christian Horner vom Formel-1-Team erklärte dazu später, dass es eine „strategische Nicht-Übereinstimmung“ gegeben habe und das Team seine „Werte und Tugenden“ nicht habe aufgeben wollen.

Red Bull einigte sich schließlich mit Ford auf eine Partnerschaft für 2026, um den neuen 2026er-Motor von Red Bull Powertrains zu bauen. Dafür hat Audi dann im August 2022 verkündet, 2026 als Motorenlieferant in die Formel 1 einzusteigen und konnte dadurch eine Minderheitsbeteiligung an Sauber erwerben.


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Zuletzt war Porsche in der Saison 1991 in der Motorsport-Königsklasse tätig. Damals noch für das Team Footwork, das zuvor Arrows hieß. Insgesamt ging der Hersteller in zehn Saisons als Hersteller an den Start und konnte immerhin einen Sieg feiern.