Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Was sich in der Formel 1 über Wochen und Monate angekündigt hatte, ist seit Mittwochabend (18. Dezember) offiziell. Sergio Perez fährt ab 2025 nicht mehr für Red Bull Racing. Pilot und Rennstall vereinbarten eine Auflösung des Vertrags – die wohl eher von Teamseite ausgegangen sein dürfte.
Der Zeitpunkt ist für Perez maximal unangenehm. Die Saison in der Formel 1 ist gelaufen, längst stehen die Fahrerpaarungen für das kommende Jahr fest. Der Mexikaner ist fortan zum Zusehen gezwungen. Schlimmer noch: Erlebt er jetzt ein völlig unwürdiges Karriereende?
Formel 1: Perez ohne Chance auf Cockpit
Schon einmal stand Perez vor dem Aus. Ende 2020 war klar, dass er bei Racing Point kein neues Cockpit bekommen würde. Seine Karriere schien vorbei. Dann die Wende: Erst gewann er beim vorletzten Saisonrennen sensationell seinen ersten Grand Prix – und dann schmiss Red Bull auch noch Alexander Albon wegen mangelnder Leistung raus. Statt auf einen weiteren Rookie setzte der Dosen-Rennstall auf Erfahrung und holte Perez.
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Ironischerweise sitzt Perez vier Jahre später jetzt auf der anderen Seite. Seit anderthalb Jahren strauchelt er im Red Bull. Obwohl das Team noch im Juni seinen Vertrag verlängerte, gab es keine Besserung. Zum Saisonende schied er sowohl in Katar als auch Abu Dhabi vorzeitig aus. Zu viel für die Bosse.
Dass die Entscheidung erst nach Ende der Formel-1-Saison fällt, ist für ihn richtig bitter. Den so hat er keine Chance, mit anderen Teams Verhandlungen zu führen. Alle Plätze sind bereits mit Fahrern belegt. 2025 geht es für ihn nicht auf die F1-Rennstrecken dieser Welt.
Fans fürchten das Karriereende
Und vielleicht nicht nur nicht 2025 – sondern nie wieder! Mehrere Faktoren sprechen dafür, dass der Mexikaner ein bitteres Karriereende erlebt. Zum einen wäre da sein Alter. Mit 34 gehört er zu den Oldies – und das in einer Zeit, in der junge Talente wie Liam Lawson, Gabriel Bortoleto oder Jack Doohan für die Teams wieder attraktiver werden.
Zum anderen ist es bewiesenermaßen schwierig, in die Formel 1 zurückzukehren, wenn man einmal raus war. Perez größte Chance dürfte sein, als Ersatzfahrer im Dunstkreis eines Teams zu bleiben und dort auf seine Möglichkeit zu warten. Allerdings bleibt fraglich, ob sich ein Rennstall nach seinen Leistungen in diesem Jahr noch für Perez erwärmen kann.
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Seine Fans stehen trotzdem hinter ihm, auch wenn es das endgültig gewesen sein könnte. „Checo, egal, was mit dir passiert: Du bist und bleibst mein Held“, kommentiert einer beispielsweise den Abschied auf Instagram.