In der Formel 1 haben Aussagen von Williams-Teamchef James Vowles für mächtig Aufregung gesorgt. Der Brite verteilte eine verbale Ohrfeige gegen Mick Schumacher, als er die Entscheidung gegen ihn und für Franco Colapinto begründete.
Sofort bekam Vowles in der Formel 1 mächtig Gegenwind für seine Aussagen. Schließlich trat der Williams-Boss erneut vor die Kameras und entschuldigte sich bei Mick Schumacher für seine Wortwahl.
Formel 1: Heftige Aussage von Williams-Boss über Schumacher
Vowles erklärte im Interview mit „GPblog“: „Die Entscheidung zwischen Mick und Franco war dann wirklich schwierig. Mick hat sich im Vergleich zu seiner Zeit bei Haas stark verbessert. Er hat unglaubliche Arbeit bei Alpine, Mercedes und McLaren geleistet. Daran gibt es keine Zweifel.“
So weit, so gut – doch dann folgten die Worte, die für mächtig Aufsehen sorgten. „Aber Mick ist nicht besonders. Ich denke, beide [Colapinto und Schumacher, Anm. d. Red.] fallen in die Kategorie ‚gut‘, nicht ‚besonders‘. Ich denke, wir müssen in dieser Frage ganz offen sein.“ Rumms. Diese Worte von James Vowles hatten es in sich.
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Das Echo sollte nicht lange auf sich warten. Mercedes-Boss Toto Wolff maßregelte Vowles und verteidigte Schumacher. „James ist ein Stratege, der Dinge manchmal sehr geradeaus sagt. Es war eine Aussage, die er sich hätte sparen können“, sagte Wolff bei „Sky“ und erklärte weiter: „Mick hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Die Formel 4, 3 und 2. Dann hat er in einem Umfeld operiert unter Günther Steiner, das natürlich brutal hart ist. Das war nicht das, was er brauchte, um sich weiterzuentwickeln als Fahrer. Er hätte eine Chance verdient und wenn man sie ihm nicht gibt, sollte man es nicht kommentieren.“
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Vowles entschuldigt sich
Schließlich musste auch Vowles einsehen, dass er sich im Ton vergriffen hat und entschuldigte sich am Sky-Mikrofon bei Schumacher: „Ich möchte mich bei Mick entschuldigen. Er ist immer noch ein enger Freund, wir kennen uns sehr gut. Ich sage es allen: ‚Habt keine Zweifel an Mick‘. Aber ich muss Entscheidungen für Williams treffen und nicht unbedingt für die Atmosphäre im Fahrerlager.“
Und weiter: „Ich habe das nicht gut erklärt. Ich habe die Schlagzeilen gelesen und ja, das waren meine Worte. Aber ich war selber schockiert. ‚Besonders‘ ist für mich ein mehrfacher Weltmeister, Lewis-Hamilton-Niveau. Aber in diesem Kontext war es ein dämliches Wort. Das hat Mick vielleicht verletzt und das war überhaupt nicht meine Intention.“