Das Rennwochenende der Formel 1 in Ungarn wurde sorgte für reichlich Chaos.
Schon beim Start gab es einen Massencrash. Anschließend fuhr Sebastian Vettel von Platz 10 auf 2 – und wurde nach dem Rennen disqualifiziert. Der Grund: Zu wenig Rest-Sprit im Tank des Formel-1-Wagens.
Ein anderes Team hatte ähnliche Probleme, kam allerdings ohne Strafe davon.
Formel 1: Rennstall macht pikantes Geständnis
Den beiden Williams-Fahrern Nicholas Latifi und George Russell hätte eigentlich das gleiche Schicksal ereilen können wie Vettel. Durch die Benzinleitungen des Mercedes-V6 lief während des Ungarn GP mehr Benzin als eigentlich eingeplant, wie Williams Teamchef Jost Capito im Interview mit „Motorsport-Magazin.com“ verriet:
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„Wir mussten eine Runde länger fahren, als ursprünglich gedacht. Wenn wir das Rennen planen, gehen wir davon aus, dass wir überrundet werden.“
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Formel 1-Ergebnis in Ungarn
- Esteban Ocon (Alpine)
- Lewis Hamilton (Mercedes)
- Carlos Sainz (Ferrari)
- Fernando Alonso (Alpine)
- Pierre Gasly (Alpha Tauri)
- Yuki Tsunoda (Alpha Tauri)
- Nicholas Latifi (Williams)
- George Russell (Williams)
- Max Verstappen (Red Bull)
- Kimi Räikkönen (Alfa Romeo)
- Daniel Ricciardo (McLaren)
- Mick Schumacher (Haas)
- Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo)
DSQ Sebastian Vettel (Aston Martin)
OUT Nikita Mazepin (Haas)
OUT Valteri Bottas (Mercedes)
OUT Sergio Perez (Red Bull)
OUT Charles Leclerc (Ferrari)
OUT Lance Stroll (Aston Martin)
OUT Lando Norris (McLaren)
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Und weiter: „Deshalb haben wir nach der Zieldurchfahrt die Autos abgestellt und rückwärts in die Boxengasse geschoben, was absolut legal und okay ist.“ Direkt nach der Zieldurchfahrt bekamen Latifi und Russel Funksprüche, dass sie ihre Wagen direkt am Boxenausgang abstellen sollen.
Formel 1: Vettel wird zu spät informiert
Auch Vettel bekam einen ähnlichen Funkspruch von seinem Rennstall, jedoch zu spät. Aston Martin informierte den Heppenheimer erst nach Kurve elf. In Kurve zwölf stellte der Deutsche sein Auto ab. Da hatte er schon fast die gesamte Ehrenrunde absolviert.
Durch das vorzeitige Abstellen sparte er sich nur wenige hundert Meter der 4,3 Kilometer langen Strecke. Für eine ganze Runde werden gut zwei Liter im Renntempo benötigt, für eine Ehrenrunde zum Schluss weniger. Vettel fehlten 0,7 Liter auf die geforderte Mindestmenge.
Am Ende eines Rennens muss mindestens ein Liter Benzin noch aus den Wagen entnommen werden können. Im Qualifying ist es ein Liter, auch wenn man es nicht zurück an die Box schaffen sollte.
Formel 1: FIA überprüft stichprobenweise
Dass dann in Ungarn Aston Martin Vettel zum Stehenbleiben animierte, fiel dem Rennstall noch auf die Füße.
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Schließlich kann die FIA nicht alle 20 Autos auf die Einhaltung jeder einzelnen Regel überprüfen, weshalb nur stichprobenweise gecheckt wird.
Die Mindestmenge von einem Liter Benzin wurde nur bei Vettel, Latifi und Russell überprüft – bei den drei Autos, die nicht aus der Ehrenrunde zurückkamen.
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