Für seine politischen Statements ist Sebastian Vettel in der Formel 1 bereits bekannt.
Doch sein „No-War“- Helm könnte dem Fahrer der Formel 1 nun sogar eine Strafe einhandeln. Denn der Helm zeigte eine unerwünschte Flagge. Ein Automobilverband forderte gar eine Strafe.
Formel 1: Fällt Vettel das Ukraine-Statement auf die Füße?
Bei den Testfahrten in Bahrain überraschte Sebastian Vettel mit einem ganz besonderen Helm. Zu sehen war die ukrainische Flagge, eine Friedens-Taube, das „Peace-Zeichen“, der Schriftzug „Kein Krieg“ und der Text von John Lennons legendärem Lied „Imagine“. Dazu zierte eine Ansammlung aller denkbaren Landesflaggen den unteren Rand des Helms. Damit wollte der deutsche F1-Pilot ein aussagekräftiges Statement gegen den Krieg in der Ukraine und für den Weltfrieden setzen.
Doch die Aktion könnte dem viermaligen Weltmeister nun zum Verhängnis werden. Der Grund: die Flagge der „Türkischen Republik Nordzypern“. Denn auch sie befand sich auf dem Helm des Aston-Martin-Pilots. Das Problem: Nordzypern wird von der Weltgemeinschaft nicht als Staat anerkannt. Dies tut lediglich die Türkei. Seit Jahren sorgt das Thema für heftige Diskussionen.
Automobilverband legt Beschwerde ein – Strafe droht
Trotz der geringen Größe der Flagge blieb der Fauxpas nicht unbemerkt. Es hagelt Kritik. Unter den Kritikern auch der zyprische Automobilverband CAA. Wie „Sport 1“ berichtet, legte der Verband gar Beschwerde bei der FIA ein und nannte den Aufdruck der Flagge „unakzeptabel“. Neben der Entfernung forderte die CAA sogar eine Strafe für Fahrer und Team. Die FIA hat sich bisher nicht geäußert.
Mittlerweile wurde die verpönte Flagge entfernt. Währenddessen bat der Designer des Helmes um Entschuldigung. Nach Angaben der auf F1-Helme spezialisierten Designfirma Jens Munser steckte hinter der Flagge Nordzyperns keine böse Absicht: „JMD hat eine Grafikvorlage von einer Stock-Plattform verwendet und wir bitten um Verzeihung, nicht alle Flaggen gründlich auf ihre politische Geschichte geprüft zu haben.“
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Designer steht dennoch zur Message
Weiter bedauere die Firma „falls manche Fahnen gefehlt haben, andere nicht da hätten sein sollen oder was immer aufgrund unterschiedlicher Meinungen daran falsch war.“ An der Message der Aktion möchte das Unternehmen dennoch festhalten. JMD hoffe, dass „ein weltweiter, gemeinsamer Standpunkt gegen den Krieg und dass wir zusammenstehen sollten“ vermittelt wurde. Sollte die Aktion dennoch ein Nachspiel haben, wäre es für Vettel und Aston Martin eine böse Überraschung.
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