Vizeweltmeister und doch am Boden – über Platz 2 in der Formel 1 konnte sich Sergio Perez in diesem Jahr einfach nicht freuen. Konstant musste er Vergleiche mit Max Verstappen, der im Gegensatz zum Mexikaner keiner Fehler machte, über sich ergehen lassen. Immer wieder munkelte das Paddock: Fliegt Perez bei Red Bull raus (hier mehr dazu)?
Nach Ablauf der Saison, die isoliert betrachtet eine seiner erfolgreichsten jemals war, blickt Perez jetzt zurück. Dabei gibt der Formel-1-Pilot Einblick in sein Seelenleben. Und verrät auch, dass ein radikaler Schritt niemals zur Debatte stand.
Formel 1: Es war alles so schön
Nach fünf Rennen sah alles so aus, als würde die Königsklasse des Motorsports einen spannenden WM-Kampf erleben. Perez hatte sich zwei Siege in Saudi-Arabien und Aserbaidschan sichern können, führte die Fahrerwertung an – dann begann jedoch der Niedergang.
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In Monaco kam er außerhalb der Top-10 ins Ziel. In den Rennen darauf verpasste er bei der Qualifikation regelmäßig den Einzug ins Q3. Während Perez also mit sich selbst und dem Auto zu kämpfen hatte, zog Max Verstappen in der Formel 1 mühelos davon.
Perez‘ Tiefpunkt
Seinen Tiefpunkt erlebte der Mexikaner Perez in Katar, als sein Teamkollege längst Weltmeister war und er selbst Gefahr lief, den Vize-Weltmeistertitel wegzuwerfen. Im Wüstenstaat wurde er lediglich Zehnter.
„Katar war wahrscheinlich mein schlimmstes Wochenende überhaupt“, erklärte er jetzt in einer Medienrunde. „Es war so ein schlechtes Wochenende, dass ich wirklich dachte: ‚So schlecht kann ich nicht sein, irgendetwas stimmt nicht“, so der Mexikaner, der anschließend drei Tage im Simulator in der Fabrik verbrachte.
Formel 1: Rücktritt kein Thema
Einiges prasselte auf ihn ein, auch musste er sich immer wieder Seitenhiebe von Helmut Marko anhören. Darf er bleiben oder fliegt er raus – diese Frage stellten sich Fans wöchentlich. Nur eine Sache, das stellt Perez jetzt klar, war nie ein Thema: ein freiwilliger Rücktritt.
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„Nein, auch wenn das natürlich der einfachste Weg gewesen wäre, weil es zuweilen sehr schwer war“, antwortet er diesbezüglich. „Aber ich bin nicht der Typ Mensch, seine Karriere auf diese Weise zu beenden.“ Das Durchbeißen hat sich letztlich bezahlt gemacht: Auch 2024 fährt Perez für Red Bull in der Formel 1.