Die Formel-1-Saison 2023 ist im Kasten. Wer Red-Bull-Fan ist, durfte quasi ein ganzes Jahr lang feiern. Alle anderen Teams und Anhänger hatten so gut wie nie etwas zu lachen. Zu dominant agierte der Brause-Rennstall mit Max Verstappen.
Der Niederländer sammelte unfassbare 19 Saisonsiege ein – pures Gift für einen spannenden Titelkampf in der Formel 1. Auch deshalb meldet sich jetzt Formel-1-CEO Stefano Domenicali zu Wort. Er macht Lewis Hamilton, Mercedes, Charles Leclerc, Ferrari und allen anderen Verfolgern eine Ansage.
Formel 1: Kaum spannende Unterhaltung
Beim letzten Saisonrennen in Abu Dhabi konnte man die Einseitigkeit des Jahres beinahe vergessen. Verstappen musste um Platz 1 regelrecht kämpfen. Dahinter bekriegten sich Ferrari und Mercedes um Platz zwei bei den Konstrukteuren, weshalb Charles Leclerc zu einer völlig verrückten Maßnahme griff (hier mehr erfahren).
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Doch die Zahlen sind eindeutig. Ganze 575 Punkte sammelte Verstappen ein. Damit hätte er auch die Konstrukteurs-WM alleine für Red Bull entschieden! Nur einmal, in Singapur, war er schlechter als Platz 2.
Eine Tatsache, die den Verantwortlichen offenbar nicht gefällt. Seit Jahren ist die Formel 1 nicht nur Rennsport, sondern auch Entertainment. Und dieses ist mit einem Dauer-Sieger einfach nicht gegeben. Das stört auch Domenicali.
Domenicali sieht Teams in der Pflicht
Der einstige Ferrari-Teamchef stellt nun aber klar, dass die Verfolger-Teams in der Pflicht sind. Es sei nicht die Aufgabe der F1-Verantwortlichen, Red Bull durch neue Regeln einzubremsen. Vielmehr müssten Mercedes, Ferrari, McLaren und Co. große Sprünge in der Entwicklung machen.
„Ich denke, jeder freut sich auf großartige Rennen bis zum Ende“, sagte Domeicali und hob dabei das Rennen in Abu Dhabi hervor. „Im letzten Rennen der Saison hatten wir einen unglaublichen Kampf um Punkte für die Gesamtwertung, und das ist es, was wir wollen, und jeder will das sehen.“
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Es sei die große Aufgabe, die Formel 1 sowohl für begeisterte als auch neue Fans immer weiterzuentwickeln. Entertainment und Spannung gehören dafür dazu: „Aber ich hoffe wirklich, dass die Teams unter Druck gesetzt werden, um sicherzustellen, dass sie verstehen, dass sie dabei eine große Aufgabe haben.“