Vor Beginn einer Formel-1-Saison warten viele Fans immer gespannt auf die neue Staffel der beliebten Netflix-Doku-Serie „Drive to Survive“. In zehn Folgen gibt es dann die spektakulärsten Szenen rund um die vergangene Saison mit exklusiven Szenen hinter den Kulissen.
Nun hat Red-Bull-Teamchef Christian Horner ausgepackt, wie es mit der Veröffentlichung der Szenen der beliebten Formel-1-Serie aussieht. Die Teams haben dabei auch ein Mitspracherecht, was veröffentlicht werden darf und was nicht.
Formel 1: Teamchef packt über „Drive to Survive“ aus
Dass die Formel 1 Jahr für Jahr immer beliebter wird, zeigt sich vor allem aufgrund der Zuschauerzahlen und den verkauften Tickets an den Rennwochenenden. Einen weiteren Grund dafür hat auch „Drive to Survive“. Die beliebte Netflix-Serie zeigt nämlich viele Szenen hinter den Kulissen, die die Fans sonst üblich gar nicht mitbekommen.
Auch interessant: Formel 1: Piloten nach Rennabsage bedrückt – „Wir kommen wieder“
Christian Horner von Red Bull hat sich nun zu einem Thema geäußert, das viele Fans sicherlich interessieren dürfte. Denn bei manchen Szenen hat es so den Anschein, als wäre es teilweise gestellt. Gegenüber der „Financial Times“ erklärt er: „Woran man sich immer erinnern sollte: Es ist eine TV-Show. Sie nehmen Stunden um Stunden an Material auf. Das Problem ist: Morgens stecken sie dir ein Mikrofon an und die Kameras filmen alles mit. Man vergisst aber, dass sie da sind.“
Am Ende des Jahres wird es dann spannend, wenn Netflix mit den Dreharbeiten fertig ist. „Dann schicken sie dir alle Clips von deinem Team. Sie zeigen dir aber nicht, in welchem Kontext diese Clips stehen. Und dann denkt man sich: Wirklich?! Habe ich das wirklich gesagt? Habe ich wirklich jemanden F**** genannt?“, sagt Horner.
Teams haben Mitspracherecht
Dabei haben die Formel-1-Teams auch die sogenannte „Komme aus dem Gefängnis frei“-Karte, wie Horner sie beschreibt. Technische Details, die die anderen Teams nicht mitbekommen sollen, dürfen nicht abgespielt werden. Weiterhin sagt er über die Serie: „Es ist und bleibt es eine TV-Show. Sie kreieren ein Narrativ. Manchmal bist du der Böse, manchmal bist du der Held. Manchmal bist du beides in einer Folge.“
Mehr News für dich:
Mit „Drive to Survive“ ist der Red-Bull-Teamchef aber mehr als zufrieden. „Die Auswirkungen, die es auf den Sport hatte, sind Wahnsinn. Das hat viel für die Formel 1 verändert und ein komplett neues Publikum angelockt. Wir sind die Kardashians auf Rädern“, scherzt Horner und fügt anschließend hinzu: „Wenn man einen Grand Prix schaut, wird man nur von dem Rennen unterhalten. Aber man bekommt nicht diesen Einblick hinter die Kulissen.“