Die Vorwürfe gegen Toto Wolff erschüttern die Formel 1 – und offenbaren tiefe Gräben zwischen Rennserie und Weltverband. Der Mercedes-Boss steht unter Verdacht, vertrauliche Informationen sowohl erhalten als auch weitergegeben zu haben.
Daraufhin leitete der Weltverband FIA Ermittlungen ein. Innerhalb der Formel 1 reagiert man erbost. Besonders pikant: Jetzt spricht selbst Wolffs Erzfeind Christian Horner Klartext – ist Red Bull etwa an allem Schuld?
Formel 1: Drastische Vorwürfe
Spätestens durch „Drive to survive“ weiß man, welche Machtspielchen im Hintergrund der Rennserie ablaufen. Gerne schwärzen sich die Teams auch gegenseitig an, um Strafen zu provozieren. Kein Wunder, dass bei den Anschuldigen gegen Wolff schnell Red Bull in Verdacht geriet.
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Einem Bericht zufolge hatten sich nicht namentlich genannte Teamchefs beschwert, weil Wolff ihrer Ansicht nach Informationen aus Kreisen des Formel-1-Management über seine Frau bekommen habe (hier mehr dazu erfahren).
Red Bull will von nichts wissen
Aber war es wirklich Red Bull, das dahinter steckt? Deren Teamchef Horner hat diese Vorwürfe nun in aller Deutlichkeit bestritten. „Wir haben auf der Strecke eine große Rivalität, aber wir haben keinerlei offizielle Beschwerde über Susie oder Toto oder Mercedes bei der FIA eingereicht“, sagte er gegenüber „Sky“.
Auf Nachfrage, ob das auch für das RB-Schwesterteam Alpha Tauri gelte, sagte er: „Mit Red Bull hat das nichts zu tun. Das ist eine Angelegenheit der FIA, die entschieden haben, einen Prozess in die Wege zu leiten.“
Formel 1: Teams ziehen nach
Kurz danach zogen auch die restlichen Teams mit ähnlichen Statements nach. Anders als bei ihren üblichen Zankereien präsentieren sie sich plötzlich als Einheit. Ein deutliches Zeichen, dass man sich gegen die Vorwürfe positioniert.
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Zunächst hatte sich auch die Formel 1 überrascht gezeigt, von der FIA im Vorhinein nicht über die Ermittlungen informiert worden zu sein. Toto Wolffs Ehefrau Susie hatte den Vorwürfen in einem emotionalen Postings abgestritten.