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Formel 1: Selbst Toto Wolff ist ratlos – „Merkwürdiges deutsches Phänomen“

Die deutschen Formel-1-Fans warten geduldig, aber es tut sich nichts. Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff kann es nicht fassen.

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Die Formel 1 wird immer beliebter. Jahr für Jahr kommen immer mehr Fans dazu, die sich die spannenden Rennen anschauen. Vor allem in diesem Jahr erlebten die Zuschauer wieder eine nervenaufreibende Saison zwischen Max Verstappen und Lando Norris. Die WM-Entscheidung ist nämlich noch nicht beendet.

Zudem gibt es immer mehr Interessenten, die ein Rennen in ihrem Heimatland austragen wollen. So aber nicht in Deutschland. Seit Jahren warten die Fans darauf, dass die Formel 1 zurückkehrt. Die Chancen dafür stehen schlecht. Auch Mercedes-Boss Toto Wolff kann es nicht fassen.

Formel 1: Mercedes-Boss Wolff spricht über Deutschland-GP

Seit langer Zeit ist ein Deutschland-GP nicht mehr im Rennkalender der Formel 1. „Es ist ein merkwürdiges deutsches Phänomen, und niemand kann es sich richtig erklären“, betont Toto Wolff gegenüber der „Stuttgarter Zeitung.“ Zu den Hochzeiten von Michael Schumacher gab es sogar phasenweise zwei Rennen in einem Jahr, die in Deutschland stattgefunden haben.


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Das letzte Mal, als die Motorsport-Königsklasse hierzulande zu Gast war, war offiziell in der Saison 2019. Ein Jahr später, während der Corona-Pandemie, wurde kurzfristig auf dem Nürburgring 2020 gefahren – allerdings ohne Fans.

„Es gab laufend große deutsche Fahrer, zuletzt Nico Rosberg und Sebastian Vettel“, erinnerte Wolff. Allerdings konnte weder Vettel mit seinen vier WM-Titeln noch Rosberg mit seinem Erfolg 2016 eine Euphorie bei den Fans entfachen.

Deutliche Wolff-Kritik an Politik

„Für den richtigen Return on Investment braucht es zunächst jemand, der investiert. Ich frage mich: Sind die politischen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland so, dass man in einen Grand Prix investieren will?“, sagte Wolff. Der Teamchef von Mercedes betont, dass man natürlich der Meinung sein könnte, dass man Formel-1-Autos, die im Kreis fahren, nicht unbedingt brauche.

„Aber wir sind Hightech, wir sind Innovation, und wir haben die Unterstützung von unzähligen Menschen. Bei mir zu Hause in Österreich unterstützen Politiker aller Couleur das Rennen, weil sie den Mehrwert erkennen“, so der gebürtige Wiener weiter.


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