Die Formel 1 boomt. Besonders in den USA hat sie in den letzten Jahren wahnsinnig an Beliebtheit gewonnen.
Der Verlierer dieses Aufschwungs heißt Indycar. Die Formel 1 hat der Rennserie in Amerika den Rang abgelaufen. Nun will sie zurückschlagen. Ein großer TV-Deal soll die Wende bringen. Bahnt sich ein Kampf um den Titel der Motorsport-Königsklasse an?
Formel 1: Konkurrenz-Serie bläst zum Angriff
Was dem Europäer der Monaco-Grandprix, ist dem Amerikaner das „Indy500“. Doch das legendäre Rennen in Indianapolis ist nur eins von 17 im Kalender. Lange Zeit war die Rennserie mit großem Abstand die beliebteste in Nordamerika. Doch dann kam die Formel 1.
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Seit Jahren steigt die Popularität der F1 in den USA. Die Netflix-Doku „Drive to Survive” löste einen regelrechten Hype aus. Die FIA nutzte das, rührte die Werbetrommel. Mit inzwischen drei Rennen in den USA ist die Formel 1 dort präsenter denn je und hat der Indycar-Serie in der Gunst der Motorsport-Fans den Rang abgelaufen.
Neuer TV-Deal soll Millionen-Plus bringen
Das will die aber nicht auf sich sitzen lassen. Indycar bläst zum Gegenangriff. Eine entscheidende Rolle soll dabei der neue Rundfunkvertrag spielen. Dieses Jahr laufen die TV-Rechte aus, die neue Ausschreibung soll ein Millionen-Plus einbringen und die Rennserie gleichzeitig wieder deutlich präsenter machen.
„Wir haben Dynamik, wir haben Leute, die objektiv verstehen, dass unsere Kennzahlen positiv sind und sich verbessern, und es gibt mehrere Plattformen, die an unseren Rechten interessiert sind“, sagte Indycar-Chef Mark Miles gegenüber dem Motorsport-Portal „Racer“. „Das ist eine großartige Kombination und eine gute Ausgangslage für die Erkundung des Marktes.“
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Die Indycar-Serie will wieder die Nummer Eins werden. Kann die US-Serie den Motorsport-Hype der Amerikaner nutzen? Mit einem fetten TV-Deal könnte der Formel 1 mitten im Boom eine Gefahr drohen.