Nach dem fünften Platz von Max Verstappen beim Großen Preis von Monaco stieg bei den Fans der Formel 1 die Hoffnung auf einen spannenden WM-Kampf. In Kanada meldete sich der Red-Bull-Pilot nun mit einem Sieg zurück. Sind damit alle Hoffnungen schon dahin? Mitnichten.
Verstappens Sieg in Kanada war nicht ansatzweise so dominant, wie man es aus der Vergangenheit kennt. Vor allem McLaren macht einen bärenstarken Eindruck. Lando Norris könnte zu Verstappens großem Rivalen werden.
Formel 1: Verstappen siegt – aber nur knapp
„Es ist frustrierend. Wir hatten die Pace. Wir hätten gewinnen müssen – so einfach ist das“, das waren die Worte von Lando Norris, nach dem er den Kanada-GP auf Platz zwei beendete. Man merkt schnell: Die Erwartungen sind gestiegen.
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Bevor das SafetyCar zum ersten Mal auf die Strecke kam, lag der McLaren-Pilot vorne und das mit großem Abstand. Anders als in Miami kam das SafetyCar dieses Mal genau raus, als Norris kurz vor der Boxeneinfahrt war. Sein Team reagierte ein Ticken zu langsam und er fuhr an der Box vorbei, während die Fahrer hinter ihm alle zum Reifenwechsel kamen. Norris fiel so auf Platz drei zurück und verlor seinen ganzen Vorsprung.
In der Folge übernahm Verstappen die Führung und sollte diese auch nicht mehr hergeben. Norris überholte zwar noch George Russell (Mercedes), doch zum zweiten Saisonsieg reichte es für den Briten nicht mehr.
Allerdings machte Kanada wieder einmal deutlich: McLaren ist auf einem Niveau mit Red Bull, macht richtig Druck. Die Entwicklung ist definitiv positiv. Einen Verstappen, der mutterseelenallein vorneweg fährt, werden wir in dieser Saison wohl nicht mehr sehen. Ob ihn am Ende jemand vom Thron stoßt, ist aber eine andere Sache.
Mercedes ist zurück
Und es gibt noch etwas Positives aus Kanada mitzunehmen: Mercedes meldet sich endlich vorne zurück. Russell holte für die Silberpfeile das erste Podium der Saison. Über das gesamte Wochenende mischte Mercedes vorne mit. Russell stand sogar auf der Pole-Position. Teamkollege Lewis Hamilton beendete den Kanada-GP auf Rang vier und sprach danach von einem seiner „schlechtesten Rennen“. Scheint so, als wäre auch für Mercedes wieder mehr drin.
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Die einzige Enttäuschung in Kanada war Ferrari. Die Scuderia hatte in Monaco noch den Sieg von Charles Leclerc gefeiert. In Montreal blieben die Roten Renner aber ohne einen einzigen Punkt, beide Fahrer mussten ihr Auto abstellen.