Er wirkte unschlagbar, unantastbar, unfehlbar. Über zweieinhalb Jahre dominierte Max Verstappen die Formel 1, hatte das beste Auto, machte keine Fehler. Plötzlich aber strauchelt das gesamte Red-Bull-Team, und damit gerät auch der Weltmeister in die Schusslinie.
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Seine Kollision mit Lewis Hamilton in Ungarn war völlig untypisch für Verstappen. Bei seiner Attacke verbremste er sich und schoss über das Ziel hinaus. Seine Kritiker fanden schnell Gründe, was mit dem dreimaligen Weltmeister der Formel 1 los sei. Dem platzt deshalb jetzt der Kragen.
Formel 1: Sim Racing unter Beschuss
Schnell verbreitete sich im Paddock die Nachricht, dass Verstappen nicht nur auf der realen Strecke Rennen fuhr. Der Niederländer ist bekanntermaßen passionierter Sim-Racer, hat sogar sein eigenes Team. Deshalb fährt er auch gerne an Rennwochenenden der Königsklasse virtuell.
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In Ungarn kam heraus, dass Verstappen am Rennsonntag bis drei Uhr morgens vor den Bildschirmen gesessen hatte. Für einige unverständlich und eine Begründung, warum er im Rennen der Formel 1 dann fahrig und gereizt wirkte. Helmut Marko sprach sogar ein künftiges Sim-Racing-Verbot an Rennwochenenden aus (hier mehr dazu lesen)!
Verstappen platzt die Hutschnur
Einer kann die ganze Diskussion aber so gar nicht verstehen – und das ist der Betroffene selbst. In Spa nimmt sich Verstappen seine Kritiker daher zur Brust. Zunächst einmal widerspricht er, dass es ein Verbot gebe. „Es gibt keine Sperre oder so etwas. Ich brauche ihnen auch nicht sagen, was sie in ihrer privaten Freizeit am Wochenende machen, und andersrum gilt das genauso“, macht der Dreifach-Champion deutlich.
Dann wendet er sich an seine Kritiker. „Es ist immer so, wenn du das Rennen nicht gewinnst, dann ist irgendetwas schuld: “Ah, er bleibt bis drei Uhr früh auf oder er hat ein Kilo Übergewicht'“, meckert Verstappen. „Es werden immer irgendwelche Dinge erfunden, über die man dann diskutieren kann, wenn man nicht gewinnt.“
Formel 1: Weltmeister stellt eins klar
Zudem stellt er klar, dass er Sim-Racing bereits seit 2015 betreibe. Für seine Vorbereitung sei das sicher keine Einschränkung. Auch verweist er auf Imola in diesem Jahr, wo er ebenfalls virtuell an einem 24-Stunden-Rennen teilnahm – und kurz darauf den F1-Grand-Prix gewann.
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„Ich habe drei Weltmeisterschaften gewonnen, ich denke, ich weiß schon ganz gut, was ich tun oder lassen sollte“, wettert er daher. Und dann fügt er für alle Formel-1-Kritiker süffisant hinzu: „Es gibt sowieso kein weiteres Simrennen, das jetzt ansteht, also muss sich auch niemand Sorgen machen.“