Die Formel 1 läutet die heiße Phase für die neue Saison ein. Nach und nach präsentieren die Teams ihre neuen Autos.
Kurz vor den Wintertests der Formel 1 hat nun auch Williams die Hüllen fallen lassen. Aufmerksamen Zuschauern ist dabei nicht entgangen, dass der Rennstall mit einer jahrelangen Tradition gebrochen hat. Teamchef Jost Capito äußert sich dazu.
Formel 1: Williams präsentiert Auto – ein Detail fehlt
Statt im blau-weiß vom letzten Jahr kommt der neue Williams in unterschiedlichen Blautönen daher. Zudem sind an den Rändern des „FW44“ einige rote Akzente verarbeitet. Wer auf technische Offenbarungen gehofft hatte, wurde allerdings wie auch schon bei Red Bull oder Haas enttäuscht – Williams präsentierte schlicht die neue Lackierung.
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Formel 1 | Diese Präsentationen stehen noch aus*:
- 17. Februar: Ferrari
- 18. Februar: Mercedes
- 21. Februar: Alpine
- 27. Februar: Alfa Romeo
*(Stand: 17. Februar)
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Findigen Zuschauern und Fans fiel allerdings etwas anderes auf: Der Rennstall verzichtet auf das „Senna S“, das seit 1994 als Erinnerung an die damals verstorbene Rennikone Ayrton Senna auf den Williams-Autos prangte.
Formel 1: Teamchef erklärt Entscheidung
Bei einer Presserunde im Anschluss bestätigte Teamchef Jost Capito, dass man die Entscheidung bewusst getroffen habe. „Es ist jetzt an der Zeit, dass das Team weiterzieht“, erklärt der Deutsche. Man starte nun in eine neue Ära mit neuen Autos.
„Wir sollten jetzt in die Zukunft blicken und die Fahrer nicht jedes Mal daran erinnern, was passiert ist, wenn sie in den Wagen steigen“, begründet er die Entscheidung. Senna war 1994 durch einen Unfall in Imola ums Leben gekommen. Es war gerade mal sein drittes Rennen für Williams.
Formel 1: Senna wird weiter in Ehren gehalten
In Vergessenheit lässt Williams die Legende allerdings keinesfalls geraten. Das Team habe sein Museum renovieren lassen. Dort gebe es nun einen eigenen Bereich, nur um Senna zu ehren und zu feiern, verrät Capito.
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Nachrichten aus der Formel 1:
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Zudem wolle man die Zusammenarbeit mit der Ayrton-Senna-Stiftung intensivieren. Die Organisation unterstützt viel Projekte, um Jugendlichen in Brasilien zu helfen. „Wenn wir den Menschen vor allem durch die Stiftung helfen können, halte ich das für ein sehr gutes Programm“, so Capito.